Turnübungen und Spiele

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Rhythmik mit Tüchern​

Materialien:

- Tücher in Regenbogenfarben (Rot, Gelb, Grün, Blau, Violett, Orange)
- kleine Gegenstände (ca. 6-10 pro Farbe) in diesen Farben (z. B. Stifte, Legosteine, Würfel, kleiner Ball, ...)
- Kassettenrecorder
- ruhige Musik
- Kerze
- Chiffontücher

Einstieg
Kinder sitzen im Kreis. Es werden die Farben der Tücher benannt und im Raum die gleichen Farben gesucht.

Reaktionsspiel:
Für jedes Kind liegt ein Tuch am Boden. Wird eine Farbe genannt, dürfen die Kinder laufen, welche bei dieser Farbe stehen. Wird eine andere Farbe genannt, stellen sie sich wieder zu ihrem Tuch, und die anderen dürfen laufen, deren Tuchfarbe jetzt genannt wird.

Weiteres Spiel:
Von jeder der oben genannten Farbe liegt ein Tuch am Boden. Ruft man eine bestimmte Farbe, so laufen die Kinder zum richtigen Tuch.

Hauptteil:
Kerze steht in der Mitte des Raumes. Um die Kerze herum werden zwei oder drei Chiffontücher gelegt (damit es schön aussieht). Die Tücher in der Regenbogenfarben werden nun nebeneinander im Kreis dazugelegt (wie Sonnenstrahlen, aber die Stoffe stoßen zusammen). Die verschiedenen Gegenstände liegen durcheinander um die Tücher herum. Kinder bewegen sich um die Tücher und den Gegenständen im Kreis herum, es ist ganz still, man hört nur die ruhige Musik im Hintergrund.

Ein Kind darf sich nun leise ein oder zwei Sachen vom Boden nehmen, sie auf das richtige Tuch zuordnen und dann wieder mit den anderen Kindern weitergehen. Die Kinder sollen sich selber überlegen, wann sie dies machen wollen, es darf immer nur einer gehen.

Es entseht eine schöne Stimmung, wenn die Kinder leise so von sich aus losgehen und alles zuordnen.

Zum Schluss setzen sich die Kinder hin und es wird geschaut, ob alles richtig zugeordnet ist.

Ausklang:
Wie ich diese Rhythmik gemacht habe, haben wir alles so liegen und stehen gelassen, damit auch die Eltern unser schönes Ergebnis betrachten konnten.

Man könnte es aber auch als Ausklang so machen, dass ein Kind genannt wird und man ihm sagt, dass er etwas rotes und etwas gelbes wegräumen darf ...

Thema Füße​

Die Kinder ziehen Schuhe und Strümpfe aus

1.Spiel:
- Wo sind eure Füße? Wo ist der dicke/kleine Zeh?
- Danach mit den Füßen trampeln, zuwinken, wackeln mit den Fußzehen, ...
- Das Spiellied: "Zeigt her eure Füße"

2. Spiel:
- Wie geht man mit den Füßen? Verschiedene Formen des Gehens

3.Spiel:
Eine Kiste mit verschiedenen Materialien in die Mitte des Raumes ausleeren. Kugeln, Tücher, Ringe, Stifte, Glöckchen, Koosh-Bälle, kleine Igel-Bälle, Seile, etc.
- Greifen mit den Füßen
- weitergeben
- spreizen
- mit den Gegenständen laufen

Entspannungsspiel:
- Füße eincremen
- Ein Gesicht mit Creme malen

Teppichfliesen​

Material:
- Musikinstrumente für jedes Kind
- Teppichfliesen in verschiedenen Farben

Vorgang:
Fliesen liegen in einer Reihe, jedes Kind bekommt eine Farbe zugeordnet und setzt sich mit seinem Instrument vor seine Fliese. Dann geht du über die Fliesen und jedes Kind muss sein Instrument klingen lassen, wenn du auf seine Farbe kommst. Du kannst mal schnell, mal langsam oder eine überspringen ... Dein Part kann aber auch nachher ein Kind übernehmen.
Auswahl der Instrument und Farben:

Ordne jedem Instrument einer Farbe zu und lasse die Kinder aus einer Tüte eine Farbe ziehen, die du vorher aus Tonpapier zurecht geschnitten hast ... So ist es fair und es gibt kein Gestreite um die Instrumente oder Farben ... Die Farben und Instrumente dürfen sich ruhig wiederholen.

Stofftierturnen​

Schwerpunkt
- Bewegungsdrang stillen
- Unterschiedliche Bewegungsmöglichkeiten des Körpers erproben
- Spielerischer und kreativer Umgang mit dem Stofftier üben
- Bewegungsabläufe verbalisieren können (Langsitz, Schneidersitz)
- Schulung der Motorik

Medien
- Musik
- CD Player
- Medaille
- jedes Kind hat ein Stofftier von zu Hause mitgebracht

Ordnungsrahmen
Alle Kinder im Turnsaal, im Turnsaal verteilt bzw. auf der Langbank. Ich sitze so, dass mich alle Kinder sehen können.

Methodische Überlegungen
Einleitung:
Kinder sitzen auf der Langbank, Stofftiere setzten wir alle zusammen. Jeweils ein Kuscheltier in eine Ecke geben, Ablauf erklären Kinder laufen zur Musik. Bei "stopp" wird ein Kuscheltier aufgerufen Kinder müssen schnell in diese Ecke rennen. Das letzte Kind macht eine Turnübung vor, die alle Kinder nachmachen. 6-8 Durchgänge "Elefanten haschen". Variation von Fangen spielen: Kinder sind Elefanten (Hand: Rüssel), Elefanten werden von den Fängern (1-3) gefangen. Bei Gefangenheit können sie von anderen Elefanten befreit werden, diese müssen durch den Grätschstand kriechen. Einige Durchgänge, Fänger werden abgewechselt.

Hauptteil:
Kinder holen sich ihr Stofftier und suchen sich einen Platz im Raum Die Turnübungen vormachen, Acht geben, dass sie von den Kindern richtig durchgeführt werden.
- 1. Grätschestand. Das Stofftier halten und den Rumpf beugen, so dass es durch die gegrätschten Beine schauen kann.
- 2. Leichte Grätschestand. Das Stofftier im Kreis oder in Achterschleifen um die Beine herumgehen lassen.
- 3. Grätschsitz. Das Stofftier sitzt auf einem Fuß, wird hoch in die Luft gehoben und auf den anderen Fuß gesetzt.
- 4. Schneidersitz. Das Stofftier sitzt auf den Schultern und wird an den Pfoten festgehalten. Die Kinder sollen nun versuchen aufzustehen und sich wieder zu setzen.
- 5. Langsitz. Die Kinder sollen das Stofftier mit den Füßen fassen, hoch heben und sanft wieder hinsetzen.
- 6. Langsitz. Das Stofftier um den ganzen Körper herum reichen.
- 7. Langsitz. Das Stofftier sitzt neben den Unterschenkeln. Die Kinder heben beide Beine hoch über das Stofftier und legen sie auf die andere Seite. Wer mag kann versuchen, dabei die Hände nicht aufzustützen.
- 8. Rückenlage. Stofftier sitzt auf dem Bauch. Kinder sollen Becken auf und ab bewegen ohne dass das Stofftier hinunter fällt.
- 9. Stehen. Stofftier in die Höhe werfen und wieder fangen.

Abschluss:
- Stofftier im Raum verteilen. Zur Musik laufen. Bei STOP laufen Kinder zu ihrem Stofftier und nehmen es in den Arm.
- Wir gehen alle bis zum Ende des Turnsaales; "Stofftierrennen": Die Kinder sind die "Pferde" ihrer Stofftiere und sollten sie auf ihrem Rücken bis zur Tür tragen
- Wettbewerb: Sieger erhält eine Medaille

Spinne​

Im Raum sind ringsherum viele Reifen verteilt, in denen die "Krabbeltiere" geschützt sind. Die Spinne hockt in der Mitte des Kreises in einem Reifen. Sie darf laufen, während die anderen Insektenkinder nur kriechen oder krabbeln dürfen. Die Spinne beobachtet lauernd die krabbelnden Kinder.

Plötzlich schießt sie hervor. Sie darf sich das Kind greifen, das sich nicht schnell genug in einen schützenden Reifen geflüchtet hat. Sie bringt ihre Beute in den Reifen in die Mitte.

Nach einer Weile darf die Spinne aus ihrer Beute eine neue Spinne auswählen.

Yoga​

Yoga ist eine Gymnastik aus Indien. Viele Übungen haben Tier- und Pflanzennamen. Wenn man sie regelmäßig trainiert, soll man gelenkiger und kräftiger werden.

Der Löwe
Setzt euch in den Fersensitz. Atmet ein. Beim Ausatmen streckt ihr die Zunge raus und reißt die Augen auf. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch wie ein Löwe brüllen. Wofür das gut ist: Der Löwe hilft gegen Verspannungen im Kiefer und Kopfschmerzen.

Der Hund
Bildet ein Dreieck. Der Po ist der höchste Punkt. Haltet den Rücken gerade, und drückt die Fersen auf die Matte. Stellt euch einen Hund vor, der nach dem Aufwachen seine vier Beine von sich steckt. Wofür es gut ist: Der Hund dehnt die Muskeln und Bänder eurer Beine.

Die KuhSetzt euch ganz aufrecht hin und schlagt die Beine übereinander. Legt die rechte Hand zwischen eure Schulterblätter. Eurer Ellenbogen zeigt gerade nach oben, wie das Horn einer Kuh. Nun greift die linke Hand von unten nach der rechten Hand. Wechselt dann die Seiten. Wofür es gut ist: Die Kuh hält die Gelenke eurer Arme, Schultern und Beine beweglich.

Die Kobra
Die Kinder liegen auf dem Bauch. Heben die Brust an, bis der Körper einen Bogen bildet. Die Hüfte bleibt auf der Matte. Nicht die Schultern hoch ziehen! Wofür es gut ist: Die Kobra hält die Wirbelsäule gesund und beweglich.

Der Baum
Hebt einen Fuß an und stellt die Fußsohle gegen den Oberschenkel des andren Beines. Euer Standbein ist jetzt eine starke Wurzel. Steckt die Arme über den Kopf. Sie bilden die Äste des Baumes. Wofür es gut ist: Der Baum schult die Konzentration und Körperbeherrschung.

Das Krokodil
Die Kinder liegen auf dem Rücken und stecken die Arme zur Seite. Winkelt die Beine an. Beim Ausatmen dreht ihr die Beine langsam zur Seite. Dreht den Kopf entgegen der Beinrichtung. Wechselt dann die Seiten. Wofür es gut ist: Das Krokodil dehnt und stärkt die Rückenmuskeln.

Fallschirmspiele​

Der Fallschirm wird gemeinsam mit den Kindern aus seinem Schlafsack geholt und aufgeweckt. Breitet man ihn auf, stellt sich bald heraus, dass man es hier mit einem großen, bunten Tuch zu tun hat. Jeder schnappt sich eine Stoffkante und schon geht’s los: vom Flug in den Weltraum, bis zum Bau eines Iglus, von einer Wasseroberfläche mit springenden Fischen bis zum krokodilverseuchten See ... diese und viele weitere Geschichten bietet er seinen kleinen Freunden an!

Fallschirmspiele
Fallschirm im Kreis hoch und runter bewegen - alle mit bestimmter Augenfarbe, Alter, Schuhgröße etc. wechseln den Platz - leichte Bälle auf dem Schirm halten, kreisen lassen, hochwerfen - alle drunter laufen, von innen auf den Rand des Schirms setzen und zum großen Wackelpudding werden, zum Krokodil überleiten.

Krokodil im Nil
Man fragt die Kinder, welche Tiere sie kennen, die im Wasser leben und gefährlich sind, bis sie auf das Krokodil kommen. Dann darf eines der Kinder das Krokodil sein und unter den Schirm gehen. Alle anderen Kinder spannen den Schirm im Sitzen, so dass ihre Beine nach innen unter dem Schirm liegen. Das Krokodil zieht unter lautem Gejohle einige "Opfer" am Bein nach innen unter den Schirm bis keiner mehr draußen ist oder eine vorher festgelegte Anzahl "im Nil" gelandet ist.

Katz und Maus
(ca. 20 Kinder pro Fallschirm) Zwei Mäuse sind unter dem Schirm und werden durch die übrigen Spieler geschützt, die solche Wellenbewegungen mit dem Schirm machen, dass die Mäuse schlecht gefunden werden. Sind sie gut verdeckt, kommt eine Katze oben auf den Schirm und läuft auf allen Vieren (vorsichtig, keine Mäuse zertreten!) umher, um die Mäuse zu fangen, die sich geschickt unter dem Schirm vor ihr in Sicherheit bringen. Sind die Mäuse gefangen, werden neue Mäuse und eine neue Katze gewählt.

Krokodile im SumpfFasst euren ausgebreiteten Fallschirm am Rand an, setzt euch auf den Boden und streckt die Beine darunter. Das ist gar nicht so ungefährlich, denn eine/r von euch ist unter den Fallschirm geschlüpft und zu einem gierigen Krokodil geworden, das tagelang nichts mehr in den Bauch bekommen hat. Ihr wisst noch nicht einmal, wo das hungrige Untier steckt, denn ihr vertreibt eure Zeit damit, den Fallschirm durch die Luft wogen zu lassen. Auf die drohende Gefahr werdet ihr zum erstenmal aufmerksam, wenn eine/r von euch einen markerschütternden Schrei ausstößt, weil ihn etwas unbarmherzig an den Füßen in den Sumpf zerrt. Danach treiben zwei Krokodile ihr Unwesen und so weiter und so weiter, bis ihr alle Opfer der hungrigen Krokodile geworden seid.

Zwei tragen drei:
Ein Spielleiter gibt vor, wie viele Mitspieler wie vielen Mitspielern von der einen Seite auf die andere Seite des Spielfeldes befördern sollen.

Große Fallschirme für den Sport können in Sportgeschäften gekauft oder bei den Geschäftsstellen des Landessportjugend-Verbände ausgeliehen werden; hier gibt es meist auch Erdbälle, Stofftunnels u. ä. Mit ihnen lassen sich einige interessante Spielfeste gestalten.

Weitere Spielvorschläge:
- Wellen machen: die Spieler verteilen sich um den Fallschirm, nehmen ihn in die Hände und spannen ihn. Nun beginnen sie, durch Hin- und Herrütteln, Wellen zu machen. Unterschiedliche starke, hohe, kleine, .. Wellen machen. Dies ist eine ganz gute Vorübung für das nächste Spiel:
- Ballwelle: Ein Ball wird in den Fallschirm geworfen. Dieser muss nun am äußeren Rand durch den Fallschirm gerollt werden, indem diejenigen, die kurz vor dem Ball stehen, den Fallschirm etwas nach unten halten; diejenigen die kurz hinter dem Ball stehen, halten ihn nach oben. Wenn das Ganze funktioniert, kann man das Spiel auch mit zwei Bällen spielen, die sich nun einholen müssen oder die in die entgegengesetzte Richtung laufen sollen. Hat man zwei Fallschirme, so kann man diese auf zwei Gruppen verteilen und sich nun einen Ball gegenseitig zuwerfen. Durch gemeinsame Auf- und Abwärtsbewegungen mit dem Fallschirm kann man es schaffen, einen Ball in die Luft springen zu lassen. Ebenso kann man durch Auf- und Abwärtsbewegungen dem Fallschirm so viel Schwung geben, dass er, wenn man ihn dann loslässt, einige Meter durch die Luft fliegt.

-Platztausch: mit dem Fallschirm werden Auf- und Abwärtsbewegungen gemacht. Wenn der Fallschirm gerade oben ist, müssen nach Aufruf bestimmte Personen die Plätze tauschen, z. B.:
* alle Blonden
* alle mit dunklen Sohlen
* alle, die im Mai Geburtstag haben
* alle Mädchen
* alle, die Boxershorts tragen
* etc.

- Vogel Strauß: nach einer Aufwärtsbewegung laufen alle Spieler zwei Schritte in die Mitte, setzen sich und spannen anschließend den Fallschirm hinter ihrem Rücken auf den Boden. Im so geschaffenen Raum kann man dann übrigens andere Spiele spielen oder Geschichten erzählen ...
- Umweltverschmutzung: Drei Spieler stellen sich außerhalb des Fallschirms hin. Nun werden ihnen mehrere Gegenstände zur Verfügung gestellt (Schuhe, Handtücher, Pullis, T-Shirts ...), die sie immer wieder in den Fallschirm werfen. Die Spieler am Fallschirm müssen nun versuchen, diese durch Wellen oder Auf- und Abwärtsbewegungen aus dem Fallschirm zu schmeißen.
- Maulwurf: Dieses Spiel ist für Gruppen geeignet, die sich untereinander schon etwas kennen. Es werden zwei Gruppen gebildet, die sich gegenüber auf den Boden setzen. Dazwischen halten zwei Helfer einen Fallschirm (oder ein großes Bettlaken ...), so dass die beiden Gruppen sich nicht mehr sehen können. Nun bestimmt jede Gruppe wortlos (!) einen "Maulwurf", der sich mit dem Rücken zum Fallschirm setzt. Dann wird der Fallschirm weggenommen. Nun muss jede Gruppe ihrem Maulwurf möglichst schnell beschreiben, wer sich hinter seinem Rücken befindet (Namen dürfen dabei natürlich nicht genannt werden). Diejenige Gruppe, die dies am schnellsten schafft, hat gewonnen und erhält den Maulwurf der Gegner. Das Spiel ist eher für ältere Gruppen geeignet, die etwas geschwätziger sind. Der positive Effekt an diesem Spiel ist, dass es eigentlich keine Verlierer gibt, da die Verlierer alle in die große Gewinnergruppe kommen.
- "Ballbewegungen": Ein Ball bewegt sich auf dem Fallschirm, die Gruppe muss darauf achten, dass er nicht hinunter fällt.
- "Fang den Ball": Auf 1, 2, 3 wird der Ball durch die Bewegung des Fallschirmes nach oben befördert und auch wieder gefangen.
- "Platzwechsel": Auf 1, 2, 3 wird der Fallschirm schwungvoll zu einer Kuppel geschwungen, die Namen von zwei Kindern, welche sich möglichst gegenüber stehen, werden gerufen und nun sollen diese beiden Kinder unter der Kuppel ihre Plätze tauschen.

Spiel:
Stellt euch rund um den ausgebreiteten Fallschirm auf und haltet ihn am Rand. Bewegt ihn so, als wolltet ihr einen Teppich ausschütteln: Er bläht sich auf, hebt sich ein wenig und sinkt sanft auf einem Luftkissen wieder herab. Wenn ihr gut zusammenarbeitet, wird es euch gelingen, den Fallschirm zur vollen Entfaltung zu bringen. Lauft alle zur Mitte des Riesenpilzes, der euch in seinen Falten einhüllt. Rennt wieder nach außen und zieht den Fallschirm hoch und über eure Köpfe, so dass ihr euch innen auf seinen Rand setzen könnt. Nun seid ihr umhüllt vom einem Nylon- Kokon und ihr könnt euch in eurem eigenen kleinen Universum hin- und herwiegen.

Nehmt wieder die Anfangsposition ein und zählt 1 - 2 - 3 im Kreis herum, so dass jede/r weiß, ob er/sie eine 1, eine 2 oder eine 3 ist. Lasst jetzt den Fallschirm auf- und nieder schweben. Auf ein Zeichen rennen alle Einser unter dem Fallschirm hindurch auf die gegenüberliegende Seite und vertauschen ihren Platz mit einer anderen Eins. dasselbe für die Zweier und Dreier.

Variante: Sucht nach Gemeinsamkeiten der Mitspieler z. B. blonde Haare, Brillen, Männer, Frauen, alle die unter 1.70 m groß sind, Anfangsbuchstaben der Vornamen etc.) Als großes Finale könnt ihr alle gleichzeitig versuchen, einen neuen Platz zu ergattern, bevor euch der Fallschirm unter, sich begräbt.

Werft ein paar Bälle in die Mitte des Fallschirms und versucht, sie in die Luft zu schleudern. Ihr könnt auch Teams bilden und sehen , ob es euch gelingt, die Bälle über die Köpfe des anderen Teams auf den Boden fliegen zu lassen.

Material: Fallschirm, Bälle in verschiedenen Größen (möglichst Soft-Bälle). Anzahl der Mitspieler beliebig viele (bei zu vielen wird es ein bisschen eng um den Fallschirm.

Hinweis:
Zweckmäßig ist eine besondere Ausbildung im Umgang mit diesen Geräten, sie wird von Sportvereinen bei Übungsleiterfortbildungen angeboten. Insbesondere werden hier auch Vorsichtsmaßnahmen und Sicherheitsfragen erläutert (beim Umgang mit Großspielgeräten sollten immer mehrere Aufsichtspersonen mitspielen und aufpassen).

Ziele der sozialen Gruppenarbeit
Ziele von sozialer Gruppenarbeit sind Förderung von Gruppen und Teamfähigkeit, Unterstützung beim Erlernen von sozialen Kompetenzen, sowie das Erlernen von Konfliktlösungsstrategien und Kommunikationstechniken. Es wird ein starkes Augenmerk auf Selbstwahrnehmung gerichtet, was mit der Reflexion des Rollenverhaltens eine Aufwertung des Selbstwertgefühl mit sich bringen soll. Als methodische Grundlage steht hier die Peer-Group-Education im Vordergrund. Dies bedeutet, dass Kinder und vor allem Jugendliche sehr stark von ihrer Peer Group, als Gruppe von Gleichaltrigen, beeinflusst werden und so auch viel von diesen lernen. Dies steht oft im diametralen Gegensatz zu den erzieherischen Gedanken der Eltern und anderer Betreuungspersonen. So werden miteinander Bereiche ausgeheckt, Hierarchien verfestigt und Gruppen gebildet, die zuweilen durch ihr delinquentes Verhalten auffallen. An diesem Punkt setzt die Peer-Group-Education an und macht daraus ein positives pädagogisches Konzept. Dies beinhaltet zunächst eine andere Haltung zu Kindern und Jugendlichen und ihrer Gruppe. Sie werden nicht das Problemverursacher, sondern als Problemlöser gesehen. Die Problemlösungskompetenzen von Kindern und Jugendlichen werden im Lernprozess einbezogen. In diesem Prozess arbeiten wir als Trainer. Inhalt soll sein, den Kindern und Jugendlichen nicht die Verantwortung abzunehmen, sondern sie selbst zu motivieren, über Dinge zu entscheiden und dann auch die Konsequenzen bzw. Verantwortung zu tragen.

"peer group education"? Im Lexikon findet man: peer (engl.) "Gleichrangiger" (< afrz. per < lat. par = gleich). Der Begriff peer group stammt ursprünglich aus der amerikanischen Soziologie. Man versteht darunter eine Gruppe gleichaltriger Jugendlicher, die einander gegenseitig helfen. Sie sind von großer Bedeutung für die Sozialisation (Loslösung von der Familie, Einübung in die sozialen Rollen, Bewältigung von Entwicklungskonflikten).

Zentrale Werte sind hier Demokratie und Respekt.

Sozialpädagogische Sequenzen und Inhalte
Die sozialen Gruppenangebote standen unter dem Begriff Zeitreise.

Dahinter steht der Gedanke, dass die Kinder aus unterschiedlichen Kulturkreisen kommen und sehr verschiedene Biografien mitbringen. Eine Zeitreise durch Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft kann zum einen Geburt, Kindergarten, Schule und irgendwann Beruf ansprechen und gleichzeitig vorhandene Kompetenzen aufgreifen, die durch die jeweilige Herkunft und Kultur bereits internalisiert wurden. Die die Kinder bei ihren Wurzeln abholt und sie stärkt, die erlebten Kompetenzen positiv und kreativ in die Klasse einzubringen.

Die Durchführung der "Zeitreise" wurde durch den spielerischen Gebrauch eines großen Fallschirms symbolisiert, der am Anfang jeder Einheit zum Einsatz kam und rituellen Charakter besaß.

Aufgrund der präventiven Ausrichtung des sozialen Trainingskurses, wurde die Zeitreise durchgeführt. Ziel ist es, den Kindern einen guten Schulstart zu ermöglichen.

Das große Tuch, welches ich mitgebracht hatte, benutzte ich für Fallschirmspiele: mit dem "Fallschirm" Wellen bilden, einen oder mehrere Luftballons über diese Wellen springen lassen, nacheinander unter den Wellen durchlaufen oder den "Fallschirm" auf die Erde legen, nacheinander darunter krabbeln usw.

Montessori
"Hilf mir, es selbst zu tun!" - mit dieser Bitte wandte sich einmal ein Kind an Maria Montessori. Diese Bitte aus Kindermund wurde zur Leitidee für ihre Erziehung. Maria Montessori sah das Kind "als Baumeister seiner selbst".

Dies ist die Grundidee Maria Montessoris, an dem sich unsere Arbeit orientiert.

An erster Stelle steht das Streben des Kindes nach Selbstständigkeit. Sätze wie "Das kann ich schon" oder "Ich will das alleine" kennt jeder. Das Kind benötigt eine Umgebung, die seine Entdeckerfreude, seinen Lernwillen und seinen Drang nach Selbstständigkeit unterstützt. Alle Materialien haben deshalb ihren eigenen Platz und sind für jedes Kind erreichbar. Das vorhandene Material ist übersichtlich angeordnet und auf das wesentliche beschränkt. Diese Überschaubarkeit gibt den Kindern Sicherheit und hilft ihnen, ihre eigene Ordnung zu finden. Die äußere Ordnung der Umgebung und bestimmte Regeln unterstützen diesen Prozess. Z.B. muss jedes Material nach Gebrauch wieder an seinen Platz gestellt werden. Laut Maria Montessori erkennt man den Entwicklungsstand eines Kindes nur durch genaue Beobachtung .. Die so gewonnenen Erkenntnisse fließen in unsere Erziehungsarbeit ein. So ergeben sich für unsere Gruppe zwei weitere Schwerpunkte:

Bewegungsangebote Unsere Gruppe legt viel Wert auf Bewegung im Freien. Wir sind täglich im Freien zum Austoben, Rädchen fahren, Spaziergänge machen, Spielplatzbesuche, Fallschirmspiele und vieles mehr. Auch Bewegung im Gruppenraum ist uns wichtig. Wir haben eine Bewegungsecke in der sich verschiedene Bewegungsmaterialien befinden (z.B. Kullerkapsel) welche die Kinder ganztägig nutzen können.

Ruhephase Nach unseren Bewegungsangeboten ist uns auch das Ruhebedürfnis der Kinder wichtig. Diese Ruhephase findet einmal täglich für ca. 30 Minuten statt. In diesem Zeitraum sollen die Kinder sich und ihre Körper entspannen, um neue Energie aufzutanken. z.B. Phantasiegeschichten, Musiklauschen bei Lichteffekten, Ruheübungen, Geschichten zur Körperwahrnehmung, Märchen erzählen, gegenseitiges Massieren mit Tennisbällen im Sensorikraum, oder Mandalas ausmalen.

Literatur:
Achtundachtzig Erdball- und Fallschirmspiele
Klaus Hoyer
Heyer Zirkusspiele
AOL-Verlag
ISBN 3-89111-377-3

New Games Fallschirmspiele
von Dale LeFevre, Todd Strong
2006, Verlag an der Ruhr
ISBN: 3-8346-0216-7

verfasst und eingesandt von Doris

Schweinchen​

Das Schweinchenspiel funktioniert so, dass zuerst ein oder zwei Kinder ausgewählt werden. Diese müssen auf den Knien laufend versuchen die anderen Kinder zu fangen und sie umzuwerfen (durch Fassen der Beine). Die Kinder, die gefangen wurden sind nun ebenfalls Schweinchen. Das Spiel dauert solange, wie noch Kinder stehen. Der oder die letzte noch Übrigbleibende wird in der nächsten Runde zum Schweinchen.

Kriech durch!​

Bei dieser Art von Hasche bleibt jeder, der berührt wird, auf der Stelle stehen. Er kann wieder erlöst werden, wenn einer, der noch nicht abgeschlagenen Kinder durch seine Beine kriecht. Das Ziel des Fängers ist, alle Kinder abzuschlagen.

Zwischenübungen mit Stühlen​

Schwerpunkt
- Bewegungsdrang stillen
- Bewegungsabläufe verbalisieren (Langsitz, Schneidersitz) können
- Begriffe hinter, vor, auf, neben kennen lernen und ausführen

Medien
- Trommel
- blaues, grünes, rotes Blatt
- Jedes Kind hat einen Stuhl

Ordnungsrahmen
- alle Kinder in der Halle bei ihrem Stuhl bzw. freie Aufstellung
- ich stehe so dass mich alle Kinder sehen können

Methodische Überlegungen
Motivation:
- Kinder bewegen sich zu den Rhythmen der Trommel durch den Raum
- Ein farbiges Blatt in die Höhe halten, ROT - Langsitz, GRÜN - Schneidersitz BLAU - Grätsche, dies wird davor ausgemacht, Kinder führen bei Stopp Übung aus
Durchführung:
- Kinder gehen zu einem Stuhl

Übungen:
- An der Stuhllehen festhalten: beidbeinig hüpfen, einbeinig, in die Grätsche hüpfen
- Kinder springen um ihren eigenen Stuhl: beidbeinig, einbeinig,
- Kinder sitzen gerade auf den Stuhl, Beine hochheben und kurz halten
- Fahrrad fahren: auf den Berg hinauf langsam, hinunter schnell,
- Hampelmann
- sagen wohin sich die Kinder nun sofort setzten müssen, Begriffe hinter, vor und auf verwenden eventuell erklären

Abschluss:
Ausscheidspiel: Kinder laufen zur Trommel, Befehl auf, vor, hinter den Stuhl sitzen. Letztes Kind setzt sich mit seinem Stuhl zur Mauer
Wir klatschen für den Sieger, gehen leise in den Gruppenraum und machen mit den Stühlen einen Kreis beim Gebetsplatz
 
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Turnübungen und Spiele

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