Bewegungsgeschichten-Konzentration

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Wir fliegen zum Mond​

"Wir fliegen zum Mond ... wer möchte da nicht mal gerne hin?"

Vorbereitung:
- Musik aufnehmen, die zu den verschiedenen Planeten passen.

Hauptteil:
Wir haben Reifen genommen, die unsere Raumschiffe darstellten. Diese wurden erst einmal auf dem Boden geklopft und wir haben gerufen: "Der Countdown läuft 10 , 9 , 8 ...".
Dann den Reifen während des Zählens immer Höher bist zur Hüfte heben und zum Lied "Völlig losgelöst von der Erde, fliegt mein Raumschiff ..." zum ersten Planet "fliegen". Dabei "fliegen" die Kinder im Raum herum.
- 1. Planet: FEUERPLANET
Auf diesem Planet dürfen die Kinder nur auf Zehenspitzen laufen, als würde es an den Füßen brennen ... Dann wieder ins Raumschiff und das Gleiche noch mal (Der Countdown ...)
- 2. Planet: ROBOTERPLANET
Auf diesem Planeten kann man sich nur wie Roboter bewegen ...
- 3. Planet: ZEITLUPENPLANET
Die Kinder dürfen sich nur in Zeitlupe bewegen ...
- 4. Planet: SPINNENPLANET
Die Kinder müssen hier die Spinnenform machen und wie Spinnen auf dem Boden herumkrabbeln (Man könnte hier ja auch noch Spinnenfußball spielen) ...
- Und so weiter, da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt ...

Zielwurf​

Material:
- 1 Eierschachtel
- 10 Kastanien pro Kind

Die Eierschachtel wird ca. 1,5 Meter von der Markierung entfernt aufgestellt. Jedes Kind hat 10 Kastanien zur Verfügung, die jeweils in eine der 10 Eiersteckplätze geworfen werden sollen. Es versucht nun von der Markierung aus eine Kastanie nach der anderen in eine Mulde zu werfen. Bei älteren Kinder sollte der Abstand vom Kind zur Eierschachtel vergrößert werden.

Variante: Anstelle von Kastanien eignen sich auch Murmeln oder Nüsse sehr gut. Man kann auch verschiedene Materialien mischen, falls von einer Sorte keine zehn Stück zur Verfügung stehen. Eine besondere Schwierigkeit erhält dieses Spiel, wenn man es mit einem Flummi spielt, der vor der Eierschachtel nur einmal auf dem Boden tippen darf.

Zauberperlen​

Die Kinder stellen sich vor, dass in der Luft Zauberperlen herumfliegen. Wenn man diese winzigen Perlen einatmet, dann geben sie Kraft und Energie. Damit die Kinder diese Zauberperlen auch einatmen können, müssen sie sie tief durch die Nase einatmen und durch den Mund wieder ausatmen. Dabei drehen sich alle langsam mit geschlossenen Augen immer ein kleines Stückchen um die eigene Achse, so dass die Zauberperlen aus allen Richtungen eingeatmet werden können.

Variante: Manche Kinder haben es auch lieber, wenn sie dabei still auf einer warmen Decke liegen und nur bewusst atmen.

Schneeflöckchen​

Die Erzieherin erzählt den Kindern, dass es Winter ist und endlich begonnen hat zu schneien. Alle Kinder spielen die Schneeflöckchen, die im leichten Wind durch die Luft wehen. Die Erzieherin stellt auf einem Kassettenrecorder eine (möglichst schnelle) Musik an, und die Kinder tanzen wie Schneeflöckchen durcheinander. Jedes Schneeflöckchen kann andere Schneeflöckchen "einfrieren", indem es diesen leicht auf den Kopf tippt. Dann müssen diese so stehen bleiben und dürfen sich nicht mehr bewegen.

Sie können aber von anderen, noch nicht eingefrorenen Schneeflöckchen wieder aufgetaut werden. Dazu müssen sie einmal ganz herumgedreht werden. Jedes Schneeflöckchen darf also andere einfrieren und auch wieder auftauen - sofern es selbst gerade nicht eingefroren ist. So entsteht ein lustiges "Einfrieren" und "Auftauen" von tanzenden Schneeflocken im Wind.

Das Meerungeheuer​

Die Kinder spielen Fische, die im Meer schwimmen. Der Erwachsene ist das Meerungeheuer, das versucht, die Fische zu fangen.

Zunächst schwimmen die Fische im Meer; das heißt, die Kinder bewegen sich zu folgenden

Kommandos, welche das Meerungeheuer ruft:
- "Das Meer ist ruhig." - schleichen auf Zehenspitzen!
- "Das Meer schlägt leichte/hohe Wellen." – hüpfen!
- "Das Meer ist stürmisch." – Zickzack laufen!
- "Die Flut kommt" - Schwimmbewegungen mit den Armen!
- "Die Ebbe kommt" – schnell weglaufen, denn bei Ebbe steigt das Meerungeheuer aus der Tiefe auf und will die kleinen Fische schlucken.
Bei den jüngeren Kindern genügen zunächst drei Kommandos, welche sich die Kinder merken sollen. Je älter die Kinder sind, desto mehr Kommandos kann man hinzunehmen.

Die Elemente - Feuer, Wasser, Wind​

Alle Kinder laufen durcheinander oder im Kreis herum. Auf das Kommando "Feuer" werfen sich die Kinder auf den Bauch, bei "Wind" halten sie sich an etwas oder jemandem fest und bei "Wasser" springen sie auf eine Bank oder ähnliches. Wer als letzter fertig ist oder das Falsche tut, scheidet aus.

Durcheinander​

Bei diesem Spiel laufen die Kinder auf der Matte einfach durcheinander und versuchen sich gegenseitig nicht anzustoßen. Man kann die Schwierigkeit erhöhen, indem man die Mattenfläche einschränkt oder entgegengesetzt mitläuft.

Luftballonspiel​

Kinder geben sich die Hände und bilden einen Kreis. Erzieher: "Wir sind jetzt ein großer Luftballon. Bevor er aufgeblasen wird, ist ein Luftballon klein" Kinder gehen ganz eng in der Mitte zusammen. Erzieher: "Jetzt wollen wir unseren Luftballon aufblasen". Alle pusten tüchtig in die Mitte des Kreises. Nach jedem Pusten, einen Schritt nach außen gehen (Luftballon wird größer und größer), bis die Handfassung sich löst und alle mit lautem Klatsch (Handfläche klatscht auf Boden) umfallen. Erzieher: "Der Luftballon ist zerplatzt"

Möhrenrupfen​

Erzieherin: "Stellt euch vor ihr seid Möhren und wachst tief in der Erde! Möhren halten sich in der Erde mit ihren Wurzeln sehr fest."

Alle Kinder legen sich auf dem Bauch im Kreis auf den Boden und halten sich fest an den Händen.

Erzieherin: "Welches Tier mag Möhren gern essen?" (Hase, Kaninchen o.ä.)

Ein Kind darf das Kaninchen sein und muss versuchen sich die Möhren zu pflücken und zieht ein Kind aus dem Kreis. Wenn es ihm gelingt schließt sich der Kreis schnell wieder und das Kaninchen versucht noch mehr Möhren zu pflücken.

Variante:

Das Kind, dass aus dem Kreis gezogen wird, verwandelt sich auch in ein Kaninchen und hilft beim Möhren pflücken.

Viele Bäume​

Viele Bäume stehn im Kreise
und die Luft bewegt sich leise.
Da kam der Wind geflogen,
der hat die Bäume gebogen.
Der Sturmwind bricht sie benahe um,
wirbelt die Blätter im Kreis herum.
Doch ist der Sturmwind wieder fort,
steht jedes Bäumchen an seinen Ort.

So geht's:
Viele Bäume stehn im Kreise (Kinder stehen mit Arme hoch im Kreis)
und die Luft bewegt sich leise. (Fingerspitzen bewegen sich , leicht pusten dazu)
Da kam der Wind geflogen, (etwas mehr pusten)
der hat die Bäume gebogen. (Arme hin und her bewegen)
Der Sturmwind bricht sie benahe um, (heulen wie der Wind und sich immer schneller bewegen)
wirbelt die Blätter im Kreis herum. (evtl. auch im Raum herum laufen)
Doch ist der Sturmwind wieder fort, (alle sind wieder still)
steht jedes Bäumchen an seinen Ort. ( jeder steht ganz stille an seinem Fleck)

Die Reise zum Mond​

Spielleiter erzählt den Text und die Kinder bewegen sich entsprechend dazu.

"Was haltet ihr davon, wenn wir eine Reise zum Mond machen? Zunächst müssen wir den Astronautenanzug anziehen ... Erst schlüpfen wir in das rechte Bein ... In das linke Bein hinein ... In den rechten Ärmel ... In den linken Ärmel ... Kommt, wir ziehen den Reißverschluss am Bauch zu ...

Nun lasst uns die dicken Mondfahrerstiefel anziehen ... Die sind vielleicht riesig ... Auch hier zuerst den rechten Stiefel über ... Seid ihr mit dem Fuß richtig drin? Dann stampft mal fest auf den Boden, damit der rechte Fuß in den Stiefel hineinrutschen kann ... Puh, den einen Fuß hätten wir geschafft ... Nun ziehen wir den linken Stiefel an ... Den Fuß müssen wir ganz fest in den Stiefel drücken ... Das beste wird sein, wenn wir noch einmal fest mit dem Fuß aufstampfen ...

Bevor es nun losgeht, müssen wir unsere Rakete volltanken ... Pustet kräftig Luft in den Tank hinein ... Noch mehr Luft muss in unseren Raketentank ... Holt tief Luft und pustet sie dann in den Tank hinein .... Prima und noch einmal ... Super! Der Tankdeckel muss jetzt wieder zugeschraubt werden ... Zum Schluss müssen wir noch unsere Helme überziehen ... Alles startklar? Dann klettert in die Rakete hinein ..."

Alle Spieler stellen sich hinter den Spielleiter und halten sich an den Schultern des Vordermannes fest!

"Alle in die Hocke, der Countdown läuft ... 10-9-8-7-6-5-4-3-2-1-0 und los geht der Flug ... Wir fliegen ins Weltall ... Achtung ein Planet, wir müssen eine scharfe Rechtskurve machen ... Schnell duckt euch, ein anderes Raumschiff fliegt über uns hinweg ... Da haben wir aber Glück gehabt ...

Weiter geht's ... Dort an den Sternen müssen wir links vorbeifliegen ... He, was ruckelt denn da ... ist die Strecke aber holprig ... Schnell die Köpfe einziehen ein Raumschiff kommt uns schon wieder entgegen ... Nun nach rechts ... Und wieder eine Linkskurve ...

Jetzt sind wir in einen kleinen Sturm hineingeflogen ... Mir wird ganz schwindelig ... Wir fliegen immer im Kreis ... Kommt, wir wechseln die Flugrichtung ... Schneller, schneller ... Hurra, wir sind gelandet!"

Frühlingsbewegungsgeschichte​

benötigt werden:
- 2 Langbänke

Es ist Frühling und die ersten Sonnenstrahlen wecken mich (sich selbst kitzeln) und auch dich. (Das Nachbarkind kitzeln) Sie laden uns zum Wandern ein. Frohgelaunt und ausgeschlafen laufen wir los. (Durch den Raum laufen) Die warme Frühlingsluft tut so richtig gut. Wir recken uns der Sonne entgegen und dann hüpfen wir weiter. (Ausgiebig recken und strecken und dann weiterhüpfen) Unser Weg führt uns über eine Wiese. Da sie noch feucht vom Morgentau ist, gehen wir mit großen Schritten durch das Gras. (Wie ein Storch schreiten.) O je, am Ende der Wiese ist ein Zaun. Doch mit einem Satz springen wir über den Zaun auf die andere Seite. (Mit aufgestützten Armen seitlich über die Langbank springen)

Frisch und munter gehen wir weiter. Plötzlich hören wir etwas. Wir bleiben stehen (stehen bleiben) ,lauschen (die Hand an ein Ohr halten) und schauen zum Himmel (die Hand vor die Stirn halten und nach oben schauen). Wir sehen eine große Vogelschar, die aus dem Süden zurückkommt. Sie fliegt am Himmel entlang und erfreut uns mit einem Frühlingsgesang. (die Arme ausbreiten, durch den Raum "fliegen" und den Vogelgesang nachmachen.)

Doch nun geht es weiter. Unser Weg führt uns zu einem kleinen Bach. Das Wasser plätschert so laut (Mit den Händen fest auf die Oberschenkel schlagen), dass wir die Vögel über uns nicht mehr hören. Ein schmaler Baumstamm führt über den Bach. Vorsichtig balancieren wir über ihn zur anderen Seite. (Über die Langbank balancieren) Trocken sind wir auf der anderen Seite angekommen und befinden uns auf einer Frühlingswiese. Auf ihr wachsen unzählige kleine (in die Hocke gehen) und große (auf die Zehenspitzen stellen) Blumen. Sie alle haben ihre Blütenkelche geöffnet (langsam die zusammengehaltenen Arme nach oben führen uns sie dann langsam weit öffnen) und schauen zur Sonne. (Nach oben schauen) Wir bleiben ein Weile still stehen, schließen die Augen und atmen den Duft der Frühlingsblumen ein. (Pantomimisch darstellen)

Dann setzen wir die Wanderung fort. (Durch den Raum gehen, laufen oder hüpfen) Wir kommen an aufgestapelten Baumstämmen vorbei und entdecken eine Käferschar, die hintereinander über einen Baumstamm krabbelt. Am Ende des Baumstammes fliegen sie auf ein großes Blatt. Dort ruhen sich die Käfer aus. (Alle krabbeln hintereinander über die Langbank. Am Ende läuft jeder in eine Raumecke und hockt sich auf den Boden. Dort wird eine kleine Pause gemacht.)

Wir gehen weiter und sehen Hasen, die über unseren Weg hoppeln. (Die Kinder hoppeln durch den Raum) Der Frühlingstag vergeht sehr schnell und langsam wird es dunkel. Wir müssen uns auf den Heimweg machen. Unterwegs kommen wir noch einmal bei den Käfern vorbei, die über den Baumstamm krabbeln und in der Abenddämmerung verschwinden. (Wieder über die Langbank krabbeln und mit ausgebreiteten Armen durch den Raum laufen) Wir laufen weiter und sehen, dass die kleinen und großen Blumen nun ihre Kelche geschlossen haben (Hocken oder auf Zehenspitzen stehen, die Arme über den Kopf zusammenführen)

Unsere Schritte werden schneller, denn es wird nun ein wenig kalt. Wir kommen zu dem Bach. Das Wasser plätschert immer noch so laut wie heute morgen. (Mit den Händen auf die Oberschenkel schlagen) Vorsichtig balancieren wir über den Baumstamm zur anderen Seite. (Über die Langbank balancieren) Wir laufen und erreichen die Wiese, springen über den Zaun (seitlich über die Langbank springen) und schreiten wieder durch das von der Abendluft feuchte Gras. (Gehen wie ein Storch) Doch nun laufen wir so schnell es geht nach Hause. (Schnell laufen) Dort setzt sich jeder auf die Gartenbank und denkt noch einmal an die erste Frühlingswanderung zurück. (Alle Kinder setzen sich auf die Langbank).

Beim Osterhasen​

Nur noch kurze Zeit, dann ist Ostern. Die Kinder freuen sich, denn da kommt der Osterhase und bringt viele bunte Eier. Nun habe ich mir gedacht, wie wäre es, wenn wir heute den Osterhasen einmal besuchen würden. Habt ihr Lust? Da müssen wir aber ein schönes Stück Weg zurücklegen, denn die Malerwerkstätte von Meister Lampe liegt hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen.
Also, es geht los. Wir besteigen den ersten Berg. Wir kraxeln hinauf, indem wir das linke Bein hochziehen und zu gleicher Zeit den rechten Arm hoch strecken. Dann ziehen wir das rechte Bein hoch und strecken den linken Arm hoch. Immer schön im Wechsel, und dabei am Ort stehen bleiben. Wir zählen dabei bis 8, dann sind wir oben. Die andere Seite des Berges rutschen wir hinunter. Beide Arme nach oben strecken, und schnell in die Hocke gehen.
Nun besteigen wir den zweiten Berg, wieder hinunterrutschen u. s. w. Wie gesagt, wir müssen sieben Berge besteigen.
Aber jetzt glaube ich, sind wir am Ziel. Vor uns liegt ein schönes Tal mit vielen kleinen Häuschen. Sie haben die Form von Ostereiern, und ein Ostereierhaus ist besonders groß und schön. Wir können auch die Schrift darauf lesen:
Meister Lampe, Malerwerkstätte
Wir klopfen an die Haustür, und Meister Lampe öffnet uns persönlich. Er kann sich denken, dass wir neugierig sind, und deshalb gestattet er uns, dass wir uns ein wenig bei ihm umsehen. Auf hohen Regalen liegen viele, viele Eier. Die müssen zuerst einmal gründlich gereinigt werden. Die kleineren Kinder des Meister Lampe verrichten diese Arbeit. Sie nehmen immer ein Ei vorsichtig in ihre Pfoten und tauchen es in eine dafür vorbereitete Lauge. Die Eier werden dadurch blütenweiß.

Wir helfen mit. Streckt euch und greift vorsichtig nach einem Ei. Dann bücken, das Ei in die Flüssigkeit tauchen und auf ein anderes Regal legen, welches neben euch steht. Dann wieder strecken, Ei in die Hand nehmen, eintauchen und neben euch legen Also: strecken, dabei Arme hoch, tief herunterbücken und Arme zur Seite. Sobald wir das eine Regal abgeräumt haben, gehen wir in den nächsten Raum. Da stehen große Töpfe, in denen Farbe angerührt wird. Wir rühren mit.
Leichte Grätschstellung, Arme nach vor strecken, Hände zu Fäusten schließen, Faust auf Faust legen, wir halten ja den Kochlöffel, und nun fest rühren. Beide Arme machen große Kreise, und die Hände dürfen sich nicht voneinander lösen. Wir rühren acht mal rechts und dann acht mal links herum.
Der nächste Topf ist noch breiter und tiefer. Wir grätschen die Beine ganz breit und bücken uns, so dass der Oberkörper waagrecht vorgestreckt ist. Mit beiden Armen wieder kräftig die Farbe umrühren, einmal nach der einen und dann nach der anderen Seite.
Mit einem Schubkarren werden nun die gereinigten Eier in die Malerwerkstatt gefahren. Wir spielen selbst den Schubkarren. Einer von euch ist die Karre, und der andere schiebt sie. Das geht so:
Ein Kind bückt sich und stützt sich mit den Händen auf dem Boden auf. Das andere Kind fasst nach den Fußknöcheln dieses Kindes und hebt dessen Füße hoch. Das eine Kind läuft nun auf den Händen, und das andere schiebt es vor sich her. Wenn ihr einmal im Kreis herumgelaufen seid, wird gewechselt. Lasst aber beim Wechseln die Füße des anderen nicht auf einmal und plötzlich los, sondern zuerst den einen und dann den anderen Fuß auf den Boden setzen. Das Kind, welches jeweils geschoben wird, soll auch nicht den Kopf hängen lassen, sondern geradeaus schauen.
Meister Lampe bedankt sich bei uns, dass wir ihm so viele Eier zum Bemalen gebracht haben, aber er bedauert auch, dass er uns nicht zusehen lassen kann, wie er die Eier bemalt. Das ist nämlich sein Berufsgeheimnis. Außerdem sollen die kunstvoll bemalten Eier am Ostermorgen für uns eine Überraschung sein. Wir sehen das ein und schauen uns dafür noch ein wenig im Osterhasendorf um. Etwas entfernt hören wir fröhliche Laute, und kurze Zeit später stehen wir mitten in einer Hasenschule.
Der Lehrer Langohr erteilt seinen Schülern gerade Unterricht im Hüpfen. Das sieht so nett aus, dass wir gleich Lust bekommen, mitzumachen.
Wir hocken uns und stützen die Hände vor uns auf. Mit beiden Händen gehen wir ein Stück nach vorn, und mit beiden Füßen hüpfen wir nach. Hände wieder ein Stück nach vorn und nachhüpfen.
Nach acht Hüpfern geht es in der umgekehrten Richtung wieder zurück. Zuerst mit den Beinen nach hinten springen und die Hände nachziehen. Ebenfalls acht Hopser. Noch einmal vor und wieder zurück.
Das war gar nicht so einfach, aber dafür ist die nächste Übung um so leichter. Die Hasen müssen nur mit ihren Ohren spielen, damit diese beweglich bleiben. Die Ohren sind nämlich für Hasen sehr wichtig, denn sie haben viele Feinde, und nur wenn ihre Ohren, oder wie man in der Hasensprache sagt, ihre Löffel, in Ordnung sind, können sie ihre Feinde rechtzeitig wahrnehmen.
Wir müssen unsere Hände zu Hilfe nehmen, denn so lange Ohren wie ein Hase haben wir nicht. Unsere Hände legen wir links und rechts an den Kopf, die Handflächen schauen nach vorn und die Fingerspitzen nach oben.
Nun klappen wir einmal das linke und dann das rechte Ohr nach vorn, das heißt, einmal knicken wir die Finger der linken und dann die Finger der rechten Hand ein. Das machen wir schön gleichmäßig, links, rechts, links, rechts.
Jetzt drehen wir die Ohren nach links und rechts. Hände wieder anlegen, Handflächen schauen nach vorn, Finger nach oben. Nun dreht sich die linke Handfläche nach außen, die rechte nach innen und umgekehrt. Die Hände sollen sich gut aus den Handgelenken herausdrehen. Nach dieser Übung schütteln wir die Hände kräftig aus. Da läutet die Schulglocke, die kleinen Hasen haben Pause, und wir verabschieden uns von dem Osterhasendorf.

Karneval​

Jetzt ist die närrische Faschingszeit, und deshalb wollen wir heute einen Faschingsball veranstalten. Wir stellen uns vor, dass sich alle Anwesenden maskiert haben, und zwar haben wir da einen Cowboy, einen Hampelmann, einen Indianer, eine Prinzessin, eine Chinesin, eine Holländerin, eine Schneeflocke und ein Häschen.

Also, es kann losgehen:
Zuerst kommt der Cowboy an die Reihe. Ein Cowboy geht nicht, sondern er reitet. Wir reiten alle mit. Arme nach vorn und die Hände zu Fäusten schließen und den Zügel festhalten. Wir sind zugleich Reiter und Pferd. Im Galopp geht es im Kreis herum, und im selben Rhythmus bewegen wir die Arme vor und zurück. Wir müssen doch unser Pferd zügeln.
Nach einigen Galoppsprüngen bleiben wir stehen und werfen das Lasso: Der rechte Arm kreist vier mal über unserem Kopf, dann werfen wir das Lasso. Wir nehmen das Lasso in die linke Hand, kreisen wieder vier mal damit über dem Kopf und werfen es wieder. Dann geht es weiter im Galopp. Wir bleiben wieder stehen, und das Lassospiel beginnt von vorn.
Aber da wackelt schon der Hampelmann herein. Seine Arme und Beine hält er ganz steif, und er bewegt sich nur nach links und rechts. Das wollen wir einmal nachmachen. Die Arme schauen schräg nach unten und sind bis zu den Fingerspitzen gestreckt. Die Beine dürfen auch nicht ein geknickt werden, und so wackeln wir steif durch das Zimmer.
Jetzt bleiben der Hampelmann und wir stehen, denn er will zeigen, was er noch kann. Er steht mit geschlossenen Beinen und knickt die Arme ein, so dass die rechten Fingerspitzen auf der rechten Schulter und die linken Fingerspitzen auf der linken Schulter liegen. Nun springen wir in die Grätsche, und gleichzeitig strecken wir beide Arme zur Seite. Sobald wir zurückspringen, gehen auch die Arme wieder in die Ausgangsstellung zurück. Wir machen ungefähr zwölf Hampelmannsprünge.
Jetzt stützen wir die Hände auf die Hüften, und nur die Beine werden bewegt. Einmal geht das rechte Bein seitlich hoch, dann das linke. Das Standbein federt dabei immer mit. Sobald wir richtig im Schwung sind, bewegt sich auch unser Oberkörper mit, und zwar einmal nach links, einmal nach rechts. Die Übung kann 16 mal ausgeführt werden. Da, hört einmal, war das nicht der Ruf eines Indianers? Wir wollen ihm ebenfalls mit Indianergeheul antworten.
Der Indianer schleicht auf seinen Mokassins leise heran. Wir schleichen alle ganz leise wie Indianer. Etwas nach vorn beugen und ab und zu spähen. Dabei die Hand an die Augen legen.
Jetzt richten wir uns auf und nehmen den Pfeil und Bogen. Linkes Bein vorstellen, die linke Hand hält den Bogen. Die rechte Hand legt den Pfeil ein und spannt den Bogen, dabei geht sie nach hinten. Schon schießt der Pfeil davon.
Nachdem wir aber keinen echten Pfeil haben, amen wir den hervorschnellenden Pfeil nach, indem wir mit der rechten Hand schnell nach vorne stoßen. Das gleiche üben wir auch mit der linken Hand.
Da schreitet eine Prinzessin in den Saal. Sie hat ein langes Kleid an und auf dem Kopf eine zierliche Krone. Graziös und vornehm schreitet sie einher und wir mit. Füße zuerst mit der Spitze aufsetzen und zur Ferse abrollen.
Die Prinzessin will mit uns ein Menuett tanzen, und da sagen wir nicht nein.
Wir stellen uns zu zweit gegenüber, die rechte Hand fasst die rechte Hand des Partners. Ungefähr in Schulterhöhe. Vier Schritte im Kreis gehen, und die Hände dann loslassen. Die Mädchen machen einen Knicks und die Buben einen Diener. Jetzt fassen sich die linken Hände, und wir gehen wieder vier Schritte im Kreis. Wieder Knicks und Verbeugung. Nun geht jeder Partner vier Schritte nach rückwärts, wir entfernen uns also voneinander, machen wieder einen Knicks und eine Verbeugung und gehen mit vier Schritten wieder zueinander. Knicks und Verbeugung. Jetzt beginnt das Menuett wieder von vorn. Schön wäre es, wenn wir dazu ein wenig Musik hätten.
Das nächste Mädchen, welches den Raum betritt, ist als Chinesin verkleidet. Sie hat eine schwarze Perücke auf dem Kopf, ist gelb geschminkt und hat einen Kimono an.
Sie trippelt mit ganz kleinen Schritten herein, hat die Arme angewinkelt, und nur die Zeigefinger sind senkrecht nach oben gestreckt. Während des Trippelns bewegen sich die Hände mit den nach oben gestreckten Zeigefingern auf und nieder, links und rechts abwechselnd. Wir trippeln ebenfalls und machen es genauso wie die kleine Chinesin. Nach acht Schritten bleiben wir stehen, trippeln am Ort und drehen uns dabei um uns selbst. Wieder geradeaus, stehen bleiben und um sich selbst drehen.
Zum Abschluss verbeugen wir uns, indem wir die Arme vor der Brust verschränken und mit dem Oberkörper tief hinuntergehen, fast bis zu den Knien.
Ein anderes Mädchen hat sich als Häschen verkleidet. Es hüpft auch genauso wie ein Häschen, legt dabei nur die Hände an die Schläfen, und der Zeigefinger schaut wieder nach oben.
Wir machen es dem Häschen nach. Geht in die Hocke, legt die Hände an den Kopf, Zeigefinger nach oben, und schon hoppeln wir durch die Gegend. Jetzt ist der kleine Hase müde und hockt sich in einen hohlen Krautkopf. Da er aber sehr neugierig ist, schaut er ab und zu ein wenig hervor.
Wir hocken uns, Hände sind noch immer am Kopf, und nun gehen wir langsam aus der Hocke in den Stand. Dabei zählen wir leise bis acht. Sobald wir uns umgesehen haben, verschwinden wir rasch wieder im Krautkopf. Das wiederholen wir einige Male und hoppeln dann noch einmal im Kreis herum.
Als nächste kommt eine Holländerin herein. Das Auffallendste an ihr sind ihre großen Holzschuhe und ein gestärktes, weißes Häubchen. Sie stellt sich gleich in die. Mitte und tanzt uns einen lustigen Holzschuhtanz vor. Wir machen gleich mit.
Die Hände stützen wir in die Seiten, und abwechselnd schwingt einmal das linke Bein über das rechte und das rechte über das linke Bein (vier mal). Dann laufen wir im Kreis, dabei schlagen die Fersen an den Po wir klatschen in die Hände (acht Hopser). Wieder stehen bleiben, Beine übereinander schwingen und in der anderen Richtung im Kreis laufen. Genau wie vorher. Wir bleiben wieder stehen, machen mit beiden Bein)n zugleich drei Hopser nach vorn, drei zurück, drei nach rechts und drei nach links.
Dasselbe noch einmal von vorn. Wir wiederholen den Holzschuhtanz so lange bis wir ihn ohne Fehler tanzen können.
Dass es draußen immer noch Winter ist, daran erinnert uns ein Mädchen, welches sich als Schneeflocke verkleidet hat. Schneeflocken fallen lautlos vom Himmel, und wir wollen nun mit unseren Händen eine Schneeflocke begleiten.
Wir setzen uns auf den Boden im Schneidersitz. Die Arme halten wir über unserem Kopf und lassen die Fingerspitzen zueinander sehen. Unsere Augen schauen zu den Fingerspitzen hoch.
Wir bewegen nun die Hände wellenförmig zueinander und gehen mit ihnen immer tiefer. Die Hände sind also zwei Schneeflocken, die vom Himmel heruntergaukeln. Der Kopf und die Augen verfolgen dabei den Tanz der Schneeflocken.
Sobald wir auf der Erde sind, die Arme schnell wieder hoch, und das Spiel beginnt von vorn. Ihr müsst nur darauf achten, dass sich die Hände wirklich wellenförmig bewegen, das heißt von den Fingerspitzen bis zum Handgelenk.
Nun stehen wir auf und sind selbst eine Schneeflocke, die vom Himmel fällt. Schneeflocken sind sehr leicht, und deshalb bewegt sie der leiseste Windhauch einmal nach der einen, dann wieder nach der anderen Seite.
Wir lassen die Arme locker hängen, und unser ganzer Körper bewegt sich einmal nach links und einmal nach rechts. Dabei werden wir immer kleiner, bis wir auf der Erde gelandet sind.
Wir stehen wieder auf und fallen noch einmal als kleine Schneeflocke leicht und zart vom Himmel auf die Erde.
Damit ist unser Faschingsball zu Ende, und bevor wir nach Hause gehen, fassen sich alle maskierten Kinder noch einmal bei den Händen und hüpfen fröhlich im Kreis herum.

Beim Osterhasen​

Nur noch kurze Zeit, dann ist Ostern. Die Kinder freuen sich, denn da kommt der Osterhase und bringt viele bunte Eier. Nun habe ich mir gedacht, wie wäre es, wenn wir heute den Osterhasen einmal besuchen würden. Habt ihr Lust? Da müssen wir aber ein schönes Stück Weg zurücklegen, denn die Malerwerkstätte von Meister Lampe liegt hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen.

Also, es geht los. Wir besteigen den ersten Berg. Wir kraxeln hinauf, indem wir das linke Bein hochziehen und zu gleicher Zeit den rechten Arm hoch strecken. Dann ziehen wir das rechte Bein hoch und strecken den linken Arm hoch. Immer schön im Wechsel, und dabei am Ort stehen bleiben. Wir zählen dabei bis 8, dann sind wir oben. Die andere Seite des Berges rutschen wir hinunter. Beide Arme nach oben strecken, und schnell in die Hocke gehen.

Nun besteigen wir den zweiten Berg, wieder hinunterrutschen u. s. w. Wie gesagt, wir müssen sieben Berge besteigen.

Aber jetzt glaube ich, sind wir am Ziel. Vor uns liegt ein schönes Tal mit vielen kleinen Häuschen. Sie haben die Form von Ostereiern, und ein Ostereierhaus ist besonders groß und schön. Wir können auch die Schrift darauf lesen:

Meister Lampe, Malerwerkstätte

Wir klopfen an die Haustür, und Meister Lampe öffnet uns persönlich. Er kann sich denken, dass wir neugierig sind, und deshalb gestattet er uns, dass wir uns ein wenig bei ihm umsehen. Auf hohen Regalen liegen viele, viele Eier. Die müssen zuerst einmal gründlich gereinigt werden. Die kleineren Kinder des Meister Lampe verrichten diese Arbeit. Sie nehmen immer ein Ei vorsichtig in ihre Pfoten und tauchen es in eine dafür vorbereitete Lauge. Die Eier werden dadurch blütenweiß.

Wir helfen mit. Streckt euch und greift vorsichtig nach einem Ei. Dann bücken, das Ei in die Flüssigkeit tauchen und auf ein anderes Regal legen, welches neben euch steht. Dann wieder strecken, Ei in die Hand nehmen, eintauchen und neben euch legen Also: strecken, dabei Arme hoch, tief herunterbücken und Arme zur Seite. Sobald wir das eine Regal abgeräumt haben, gehen wir in den nächsten Raum. Da stehen große Töpfe, in denen Farbe angerührt wird. Wir rühren mit.

Leichte Grätschstellung, Arme nach vor strecken, Hände zu Fäusten schließen, Faust auf Faust legen, wir halten ja den Kochlöffel, und nun fest rühren. Beide Arme machen große Kreise, und die Hände dürfen sich nicht voneinander lösen. Wir rühren acht mal rechts und dann acht mal links herum.

Der nächste Topf ist noch breiter und tiefer. Wir grätschen die Beine ganz breit und bücken uns, so dass der Oberkörper waagrecht vorgestreckt ist. Mit beiden Armen wieder kräftig die Farbe umrühren, einmal nach der einen und dann nach der anderen Seite.

Mit einem Schubkarren werden nun die gereinigten Eier in die Malerwerkstatt gefahren. Wir spielen selbst den Schubkarren. Einer von euch ist die Karre, und der andere schiebt sie. Das geht so:

Ein Kind bückt sich und stützt sich mit den Händen auf dem Boden auf. Das andere Kind fasst nach den Fußknöcheln dieses Kindes und hebt dessen Füße hoch. Das eine Kind läuft nun auf den Händen, und das andere schiebt es vor sich her. Wenn ihr einmal im Kreis herumgelaufen seid, wird gewechselt. Lasst aber beim Wechseln die Füße des anderen nicht auf einmal und plötzlich los, sondern zuerst den einen und dann den anderen Fuß auf den Boden setzen. Das Kind, welches jeweils geschoben wird, soll auch nicht den Kopf hängen lassen, sondern geradeaus schauen.

Meister Lampe bedankt sich bei uns, dass wir ihm so viele Eier zum Bemalen gebracht haben, aber er bedauert auch, dass er uns nicht zusehen lassen kann, wie er die Eier bemalt. Das ist nämlich sein Berufsgeheimnis. Außerdem sollen die kunstvoll bemalten Eier am Ostermorgen für uns eine Überraschung sein. Wir sehen das ein und schauen uns dafür noch ein wenig im Osterhasendorf um. Etwas entfernt hören wir fröhliche Laute, und kurze Zeit später stehen wir mitten in einer Hasenschule.

Der Lehrer Langohr erteilt seinen Schülern gerade Unterricht im Hüpfen. Das sieht so nett aus, dass wir gleich Lust bekommen, mitzumachen.

Wir hocken uns und stützen die Hände vor uns auf. Mit beiden Händen gehen wir ein Stück nach vorn, und mit beiden Füßen hüpfen wir nach. Hände wieder ein Stück nach vorn und nachhüpfen.

Nach acht Hüpfern geht es in der umgekehrten Richtung wieder zurück. Zuerst mit den Beinen nach hinten springen und die Hände nachziehen. Ebenfalls acht Hopser. Noch einmal vor und wieder zurück.

Das war gar nicht so einfach, aber dafür ist die nächste Übung um so leichter. Die Hasen müssen nur mit ihren Ohren spielen, damit diese beweglich bleiben. Die Ohren sind nämlich für Hasen sehr wichtig, denn sie haben viele Feinde, und nur wenn ihre Ohren, oder wie man in der Hasensprache sagt, ihre Löffel, in Ordnung sind, können sie ihre Feinde rechtzeitig wahrnehmen.

Wir müssen unsere Hände zu Hilfe nehmen, denn so lange Ohren wie ein Hase haben wir nicht. Unsere Hände legen wir links und rechts an den Kopf, die Handflächen schauen nach vorn und die Fingerspitzen nach oben.

Nun klappen wir einmal das linke und dann das rechte Ohr nach vorn, das heißt, einmal knicken wir die Finger der linken und dann die Finger der rechten Hand ein. Das machen wir schön gleichmäßig, links, rechts, links, rechts.

Jetzt drehen wir die Ohren nach links und rechts. Hände wieder anlegen, Handflächen schauen nach vorn, Finger nach oben. Nun dreht sich die linke Handfläche nach außen, die rechte nach innen und umgekehrt. Die Hände sollen sich gut aus den Handgelenken herausdrehen. Nach dieser Übung schütteln wir die Hände kräftig aus. Da läutet die Schulglocke, die kleinen Hasen haben Pause, und wir verabschieden uns von dem Osterhasendorf.

Ein Winterspaziergang​

mit freundlicher Unterstützung des Kiga Brockhausen

Heute wollen wir uns einmal vorstellen, wir machen einen Winterspaziergang. Ein Stückchen müssen wir durch die Stadt gehen, aber bald verlassen wir die engen Gassen und sind mitten in der freien Natur. Hier können wir herrlich spazieren gehen, denn weit und breit ist kein Auto zu sehen, und es gibt nur sehr viel Schnee. Durch den hohen Schnee müssen wir stapfen: linkes und rechtes Knie müssen wir dabei weit nach oben ziehen, denn wie gesagt, der Schnee ist sehr tief. Es geht auch nicht sehr schnell, und wir kommen nur langsam voran. Nach 32 Stapfschritten stehen wir plötzlich vor einem kleinen Bach. Da könnten wir leicht hinübersteigen, aber wir wollen hinüberspringen, denn das macht uns viel mehr Spaß.

Wir schließen die Füße und springen mit beiden Füßen zugleich über das Bächlein. Bitte nicht zu weit hüpfen, denn es ist wirklich nur ein kleiner Bach. Achtet vielmehr darauf, dass ihr mit beiden Beinen zugleich abspringt und mit beiden Beinen zu gleicher Zeit aufspringt. Beim Aufspringen immer einmal nachfedern. Das Hüpfen macht uns sehr viel Spaß, und wir hüpfen hinüber und herüber u. s. w., im ganzen 16 mal.

Seht einmal, Kinder, ganz in unserer Nähe steht eine alte, schon ziemlich verfallene Scheune. Gerade richtig für uns, um sie als Zielscheibe für ein paar Schneebälle zu benutzen.

Wir bücken uns, formen einen Schneeball und werfen ihn mit Wucht gegen die alte Scheune. Wer getroffen hat, darf rufen: getroffen! Der Arm, der den Schneeball wirft, muss kräftig nach vorn schnellen. Nach jedem Wurf bücken, einen neuen Schneeball formen und wieder werfen. Acht Schneebälle werfen wir mit der rechten Hand und acht mit der linken.

Jetzt haben wir aber ganz kalte Hände bekommen, und damit sie wieder warm werden, schlagen wir unsere Hände und Arme um unseren Körper herum. Gerade stehen, Arme sind links und rechts waagrecht ausgestreckt. Nun schlagen wir die Arme so um den Körper, dass die rechte Hand die linke Schulter und die linke Hand die rechte Schulter berührt. Es muss. aussehen, als. ob ihr euch selbst umarmen wolltet. Wenn sich die Arme vorne kreuzen, ist einmal der rechte und das andere Mal der linke Arm oben.

Nach 16 mal kräftigem Schlagen ist uns wieder so warm geworden, dass wir unseren Spaziergang fortsetzen können.

Der Weg führt uns jetzt ein Stückchen durch einen Wald.

Die Bäume sind ganz dick mit Schnee bedeckt, und deshalb hängen die Aste so tief herunter. Wenn man aber an einem Ast ein wenig schüttelt, fällt der Schnee herunter, und die Aste heben sich wieder. Wir spielen jetzt einmal Baum. Noch liegt kein Schnee auf unseren Asten, und deshalb schauen sie etwas nach oben. Wir stehen wieder gerade, und unsere beiden Arme sind schräg nach oben gestreckt. Nun fängt es an zu schneien, und unsere Aste werden immer schwerer und schwerer. Wir senken ganz langsam die Arme. Sobald unsere Arme links und rechts am Körper herunterhängen, schütteln wir den Schnee ab, und schnell schwingen die Aste wieder nach oben. Wir lassen unsere Aste vier mal sinken und hochschnellen. Das Senken der Arme muss aber ganz langsam geschehen.

Wir gehen weiter auf dem verschneiten Waldweg, und vor uns ist noch niemand durch den Schnee gestapft. Unsere Fußabdrücke sind deutlich zu erkennen. Doch nun machen wir uns einen Spaß. Wenn jemand hinter uns kommt, wollen wir ihn verwirren, indem wir ganz seltsame Fußabdrücke im Schnee hinterlassen.

Wir treten mit dem rechten Fuß über den linken und umgekehrt, und unsere Fußspuren sehen nun aus, als ob wir die Schuhe verkehrt angehabt hätten. Wir gehen vier Schritte normal und dann vier Schritte über Kreuz. Im ganzen 32 Schritte.

Zum Abschluss unserer »verwirrenden« Spuren malen wir noch schnell ein Mondgesicht in den Schnee. Wir bücken uns und bohren mit den Fingern der rechten Hand zwei Löcher in den Schnee (links und rechts von uns), machen einen Längs- und einen Querstrich und malen darum einen Kreis. Wir sprechen dazu: Punkt, Punkt, Strich, Strich, fertig ist das Mondgesicht.

Zum Abschluss unseres Winterspazierganges bauen wir noch schnell einen Schneemann. Wir formen zuerst einen kleinen Schneeball, legen ihn vor uns in den Schnee und rollen den Ball im Schnee, bis er immer größer wird. Wir bücken uns dabei und schieben den immer größer werdenden Schneeball vor uns her. Je größer und schwerer er wird, um so langsamer werden unsere Bewegungen.

So, der Leib wäre fertig. Nun brauchen wir noch eine Kugel, etwas kleiner, für den Oberkörper. Für den Kopf genügt eine ganz kleine Kugel, vielleicht ein etwas größerer Schneeball.

Jetzt steht der Schneemann vor uns, aber es fehlt noch etwas. Natürlich, eine Nase, einen Mund und Augen braucht er noch. Wir suchen im Wald nach brauchbaren Dingen und finden wahrhaftig einen Tannenzapfen für die Nase, zwei Eicheln für die Augen und ein kleines Ästchen für den Mund.

Ist das nicht ein schöner Schneemann? Der muss unbedingt noch einen Namen bekommen. Wie wäre es mit Kasimir? Dazu fällt mir auch ein kleines Lied ein. Während wir singen, fassen wir uns an den Händen und tanzen um den Schneemann herum. Nach der Melodie "Alle Vögel sind schon da" singen wir:

Kasimir, du bist so schön, komm, wir wollen tanzen gehn. Kasimir, du bist so kalt, ach ich glaub du wirst nicht alt. scheint die Sonne warm und hell schmilzt du ganz bestimmt sehr schnell.

Wir verabschieden uns von dem Schneemann und hoffen für ihn, dass er nicht so schnell schmilzt.
 
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Thema:

Bewegungsgeschichten-Konzentration

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