Spiele für die Sinne

Diskutiere Spiele für die Sinne im Spiele Forum im Bereich ; Sinn-Mix Reis, egal welcher Art, mit Eierfarben färben: - Eierfarbe laut Anweisung zubereiten. Reis für ca. 510 Minuten einlegen je nach...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Sinn-Mix​

Reis, egal welcher Art, mit Eierfarben färben:
- Eierfarbe laut Anweisung zubereiten. Reis für ca. 510 Minuten einlegen je nach Farbintensität, abtropfen lassen, am besten auf einem alten Geschirrtuch oder Küchenrolle. Die Trockenzeit beträgt zwischen ein paar Stunden bis einem Tag, je nachdem ob er auf dem Heizkörper, in der Sonne oder einfach nur so in der Wohnung trocknet.
- Anschließend kann man den Reis z. B. mit ätherischen Ölen versehen, wie einen gelb gefärbten Reis mit Zitronenöl, grüner Reis mit Fichtenöl oder etwas was an Wald erinnert, rosa Reis mit etwas, das süß duftet, ... der Phantasie ist alles erlaubt.
- Den Reis in eine große Schüssel füllen. Darin Sachen (Steine, Kugeln, ... ) verstecken. Fühlen, was im gelben Reis (eine Zitrone), im grünen Reis (ein Baum, z. B. kleines Model aus Holz), im roten (ein Herz) ist. Dinge verstecken, die zur Farbe passen, auch Tiere, wie Marienkäfer, Krokodil, Wellensittich, Panther, Eisbär, alles, was halt eine einheitliche Farbe darstellt, wenn man vor der Schüssel mit Reis sitzt und durch den farbigen duftigen Reis mit den Händen wühlt.
- Wird ein (Tier-) Gegenstand gefunden, kann das passende Geräusch dazu gemacht werden. Eine Geste dazu machen oder eine Eigenschaft sagen, die der Gegenstand hat. Die anderen Kinder müssen zuhören. Z. B. gelber Reis, der nach Zitrone duftet, im Reis ist eine Zitrone, das Kind sagst "sauer", andere Kinder erraten nun den Gegenstand. Oder roter Reis, duftet nach rose, Gegenstand Herz, Kind sagst es macht "bum bum" oder "es wird beim Arzt immer abgehorcht",...
- Der Reis als solches kann natürlich auch als Spiel für sich verwendet werden. Mischen, Bilder legen, Farben bestimmen, Farblehre, Augen zu und den Duft riechen, Füße in die Schale geben und den Reis einfach auf diese rieseln lassen, den Klang hören, wenn Reis in die verschiedensten Gefäße gefüllt wird (Glas, Metall, Holz,) ...

Geschmacks-, Geruchs- und Tastsinn
Diese drei Sinne kann man sehr gut zusammen trainieren. Dazu mehrere frische Äpfel mit intensivem Geruch (unbehandelt) kaufen. Die Kinder in altersgemischte Gruppen aufteilen (je fünf Kinder, um ein Durcheinander zu vermeiden). Für jede Teilgruppe einen Apfel in fünf Stücke auseinander schneiden. Jedem Kind die Augen mit einem Tuch verbinden. Dann mit den Äpfelstückchen von Kind zu Kind gehen und daran riechen lassen. Die Kinder dürfen nicht sagen was sie riechen oder was sie glauben das es ist. Dann je ein Stück zum Fühlen und essen reichen. Hinterher besprechen.

Sinn-Straße

erste Station: Sehen
- Kerze aufstellen (hell)
- drehende Spirale (Täuschung)

zweite Station: Riechen
- in einer Dose versteckt, zwei bis drei Sachen zum Riechen hinstellen

dritte Station: Tasten
- Im Kartons mehrere Sachen zum Fühlen: weich, hart, kalt, glatt, warm

vierte Station: Hören
- Dosen mit Nägeln, mit Reis, mit Geld ...

Gleichgewicht – vestibuläre Wahrnehmung​

Parcours in der Turnhalle. Umgedrehte Bank, Seile zum Balancieren, Rollbrett, Hüpfball etc. alles was das Gleichgewicht anregt zu einem Parcours zusammen stellen und den Kindern die Möglichkeit geben, diesen zu Erleben.

Sehen – Die optische Wahrnehmung​

Ein Farben- und Formen - Memory basteln.

Farbspiel
Fünf verschiedenfarbige Papierreste (rot, grün, gelb, blau, pink oder andere) auf den Boden legen. Kinder nennen zusammen die Farben. Eine Farbe wird, nachdem die Papiere mit einer Decke abgedeckt wurden, weggenommen und die Kinder raten nun, welche Farbe fehlt. Es können auch mehrer verschiedene Papiere verwendet werden und auch mal einige oder keines weggenommen werden. Zusatzschwierigkeit: Farben im selben Ton aussuchen (Grüntöne: oliv, türkis, lindgrün, blattgrün, neongrün, ...)

Farben erkennen
Im Wald werden verschiedenste Naturmaterialien gesammelt. Zu Hause legen die Kinder die Materialien auf und ordnen sie nach Farben und benennen diese (Steine – grau, Blätter – grün, Rinde – braun, Zapfen – braun, Blüten – gelb, rot, ...). Ältere Kinder können auch innerhalb der Farben noch einmal unterscheiden (hellgrün, dunkelgrün, ...)

Blindenhund
Ein Erwachsener lässt sich die Augen verbinden. Ein Kind muss ihn ein Stückchen durch den Raum führen und dabei erklären, was es sieht und was im Wege steht.

Wo ist das Ding?
Das Gruppenmaskottchen oder ein anderer passender Gegenstand (z. B. kleiner Zierkürbis im Herbst) wird im Kreis oder Raum versteckt. Zuvor werden zwei oder drei in ihrer Wahrnehmung gleich fitte Kinder aus dem Raum geschickt. Nach dem Verstecken (Gegenstand muss vom Kreis aus sichtbar sein) kommen die Kinder rein, stellen sich in die Kreismitte und schauen. Wer das Gesuchte sieht setzt sich möglichst ohne darauf zu zeigen hin. Den beiden letzten kann man durch Tipps natürlich helfen.

Bewusstes Betrachten mit Spiegel
Material: Spiegelplatte (ca. 10x10 cm günstig bei Ikea) Mit den Kindern am besten nach draußen gehen, jeder bekommt dann eine Platte und hält diese mit den Händen unter die Nase, so das es gut hineinschauen kann. So kann dann langsam gelaufen werden und das Kind nimmt die Umwelt ganz anders wahr. Besonders gut ist es, unter Bäumen herzulaufen.

Was fehlt?
Verschiedene Gegenstände sind auf den Tisch gelegt die Menge variiert je nach Alter der Kinder. Kinder schließen die Augen, wobei ein oder zwei Gegenstände weggenommen werden. Die Kinder sollen schnell raten, welcher oder welche Gegenstände fehlen.

Spiegelspiel
Ein Kind spielt den Spiegel des ihm gegenüberstehenden Kindes. (= nachahmen der Bewegungen)

Farbabstufungen
Die Kinder haben einzelne Kärtchen mit den Grundfarben vor sich liegen. Weitere Kärtchen mit den verschiedenen Farbabstufungen liegen in einem Körbchen bereit. Die Kinder müssen durch zuordnen, herausfinden welche Farbabstufungen zu welcher Grundfarbe gehören. Es kann natürlich auf die Rückseite ein Punkt gemacht werden, so dass die Kinder zum Schluss selbst kontrollieren können.

Farben mischen und dabei sehen, wie man was mischen muss, dass man eine bestimmte Farbe erhält.

Spiel: Putzfrau
Ein Kind wird ausgewählt und verlässt den Raum. Die übrigen Kinder bilden einen Kreis. Eine "Putzfrau" wird ausgewählt, diese beginnt pantomimisch verschiedenes darzustellen (Wäschewaschen, aufhängen, Staubwischen usw). Die übrigen Kinder ahmen diese Bewegung nach. Das Kind wird wieder hereingerufen und stellt sich in die Kreismitte. Es muss nun die "Putzfrau" erraten. Ist sie erraten, beginnt das Spiel von vorne

Verkehrsspiele (Farbdifferenzierung)
Alle Kinder bewegen sich als Autos durch den Raum. Sie müssen dabei die Ampel beachten. Der Übungsleiter oder die Übungsleiterin hält abwechselnd verschiedenfarbige Tücher hoch: rotes Tuch STOP, gelbes Tuch ACHTUNG, LANGSAM FAHREN, grünes Tuch FREIE FAHRT, SO SCHNELL ES GEHT. Variation: Mit Seiten, Stäben oder anderen Gegenständen werden Straßen und eine Kreuzung gebaut. Die Ampel regelt den Verkehr an der Kreuzung.

Optische Täuschungen
Auf einen Karton wird auf einer Seite ein Vogel auf der anderen Seite ein Käfig gemalt. Wenn man den Karton dreht sitzt der Vogel im Käfig.

Was, wenn jemand nicht sehr gut mit den Augen sehen kann?

Besuch beim Optiker (Verkaufsbereich mit Brillenanprobe, Messraum der Sehstärke, Brillenwerkstatt).

Experimente mit Spiegelfolie.

Spiel: Ich sehe was was du nicht siehst.

Loch in der Hand
Eine Hand vor die Augen halten und mit der anderen Züge durch eine Röhre aus Pappe schauen. Dann ist man nach einigen Sekunden überzeugt, ein Loch in der Hand zu haben.

Verschiedene Tierbilder in kleinere Teile zerschneiden oder das Bild durch ein Fliegenauge betrachten lassen. "Das Tier, nach dem wir suchen, sieht so aus." Das Kind versucht anhand des Bildschnipsels das Tier zu erkennen. Dieses Spiel kann beliebig verändert und auch schwieriger gestaltet werden, z. B. Klapperschlangenrasseln, Meerschweinchen pfeifen, Schafsgeruch (Naturwolle usw.

Perspektiven
Fenster mit Fingerfarbe bemalen, dann ganz nah davor stellen lassen (Nase am Bild und langsam rückwärts gehen lassen. Gegenstände aus verschiedenen Perspektiven ansehen (z. B. Wald im stehen, im sitzen, auf dem Rücken liegend, vom Baum herunter, ...)

Spiegelkabinett
Mehreren größere Spiegel zusammenhalten. Das Kind in der Mitte sieht sich ganz oft.

Farben sehen
Hierzu kann in einem Raum der Stuhlkreis nach außen verkehrt werden: Alle sitzen mit dem Gesicht vom Kreismittelpunkt abgewandt. Oder das Spiel wird draußen im Garten oder sonst in der Natur gespielt. Jedes Kind sucht sich einen Platz. Aufgabe ist es, möglichst viele Farben zu sehen, ohne den Kopf zu bewegen. Nachher wird erzählt, wo die Farben zu sehen waren (das Grün eines Blattes, das Blau des Himmels, das Rot eines Hausdaches usw.).

Variation:
Möglichst viele Dinge derselben Farbe sollen gesehen werden, ohne den Kopf zu bewegen.

Hilfsmittel:
- Tücher

Im Garten oder sonst in der Natur werden Kinder mit geschlossenen Augen an jeweils einen anderen Baum herangeführt. Sie sollen ihn betasten und sich alles gut einprägen. Dann werden sie zurückgeführt. Mit offenen Augen sollen sie nun versuchen, ihren Baum wiederzufinden.

Mit dieser Übung sollten mindestens zwei Versuche gemacht werden. Sie eignet sich nur für kleine Kindergruppen.

Komm her, geh weg
Mit der Hand werden verschiedene "Kommandos" ausgeführt, ohne dabei zu reden. Z. B. Kommt her, geht weg, Hand hoch = Kinder machen sich groß, Hand tief = Kinder machen sich klein, Hand "rühren" = Kinder drehen sich ...

Variation: ein Tuchmanderl wird geknüpft (= Knoten in den Zipfel). Es zeigt den Kindern die Bewegungen an: setzen, aufstehen, drehen, hüpfen ...

Löwenzahnstängel der Länge nach fein teilen und in kaltes Wasser legen. Sie ringeln sich ein. Je dicker, umso länger dauert es.

Ein dürrer Ast liegt in der Mitte, daneben im Abstand einige kleine Fliederzweige. Ein Kind nach dem anderen legt nun ein Fliederzweige auf und zum Ast, sodass es ein blühender Baum wird.

Eine brennende Kerze steht in der Mitte eines kreisförmigen Tuches. Daneben sind im Körbchen Teelichter und Krepppapierstreifen. Immer ein Kind nach dem anderen legt nun einen Streifen als Strahl auf und zündet ein Teelicht an, das es an das Ende des Strahles stellt.

Im Glas, in der Schale das Teelicht weitergeben, ohne dass die Flamme sehr flackert.

Körbchen mit Muggelsteinen, Muscheln, Steinen ... werden etwas abseits gestellt. Ein Kind nach dem anderen legt nun ein Stück in die Mitte auf ein Tuch, so dass ein Muster gemeinsames entsteht.

Ein Kind nach dem anderen nimmt sich einen aufgeblasenen Luftballon und legt ihn in die Mitte des Raumes. Liegen alle beisammen, werden nun diese ganz durchsichtigen Chiffontücher in verschiedenen Farben über die Ballons gelegt. Alles wirkt sehr duftig und transparent. Dabei verändern sich auch die Farben der Ballons, wenn auf eine gelben ein blaues Tuch gelegt wird. Besonders eignet sich das als Ausklang einer Rhythmikstunde.

Schmecken – Die gustatorische Wahrnehumg​

Verschiedene Lebensmittel vorbereiten und ein Kind schließt die Augen und wird von einem anderen vorsichtig gefüttert. Es muss nun raten welches Lebensmittel es isst.

Büffet mit verschiedenen Lebensmitteln aufbauen
- Saueres: Essiggurken, Zitrone
- Süßes: Zuckerwürfel, Melone
- Salziges: Salzwasser, Salzbrezeln
- Bitter: Limette
- Scharf: milde Peperoni

Kinder dürfen von allem etwas probieren.

Nüsse verstecken
Nüsse, die vom Spaziergang mitgenommen wurden, werden am Morgen von der Erzieherin im Gruppenraum versteckt. Die Kinder gehen in kleinen Gruppen zusammen und jede Gruppe bekommt eine kleine Schale. Auf ein Zeichen hin, dürfen die Kinder im gesamten Gruppenraum zu suchen beginnen und die Nüsse in die Schale füllen. Anschließend werden in einer gemeinsamen Jause die Nüsse verzehrt. Die Erzieherin sollte noch einige Nüsse aufbewahrt haben, falls eine Gruppe leer ausgeht.

Obstspiel
Verschiedene Obstsorten in frischer und getrockneter Form besorgen (Weintrauben/Rosinen, Äpfel, Aprikosen, ...). Die Kinder zunächst vom Aussehen herversuchen lassen, ob sie die Sorten bestimmen können. Dann einzeln probieren was könnte das sein? Wenn alles bestimmt ist, direkte Vergleiche anstellen: Inwieweit unterscheidet sich der Geschmack von frischem Obst und getrocknetem?

Erdbeerspiel
Es werden verschiedene Obstsorten auf einen Spieß gesteckt, mittendrin eine Erdbeere. Das Kind probiert mit geschlossenen Augen immer ein Stück, benennt es, wenn es kann. Wenn es meint, die Erdbeere erwischt zu haben, darf es die Augen wieder öffnen und selber überprüfen, ob es stimmt.

Tee aus Pfefferminze u. a. Pflanzen mit Kindern kochen und trinken.

Milchtest
Kinder probieren verschiedene Milchsorten (z. B. Vollmilch 3,5 kalt und warm, H-Milch kalt und warm, Buttermilch), die in Thermoskannen abgefüllt sind und teilen mit, was ihnen schmeckt und was nicht (Begründung).

Eisschleck-Spiel
Gerade im Sommer sehr geeignet. Verschiedene Eiscremesorten dürfen von den Kindern probiert werden. Zum Schluss müssen sie möglichst alle Sorten erkannt haben.

Obst und Gemüse in kleine Stücke schneiden, die Kinder die Augen schließen lassen und dann ihnen ein Stück in den Mund geben. Kind muss erraten, was es schmeckt.

Vorbereitung:
- Obst und Obstsäfte/Gemüse und Gemüsesäfte: Apfel-Apfelsaft, Birnen-Birnensaft, Orangen-Orangensaft, Karotten-Karottensaft, Tomaten-Tomatensaft

Einleitung:
- Erkennen, benennen, zuordnen

Hauptteil:

Variante:
- Obst und Gemüse bissgerecht zerkleinern und auf die Teller verteilen
- Säfte in Bechern verteilen
- durch probieren herausfinden, welche zusammen gehören z. B:Apfel und der dazu passende Apfelsaft

Variante:
- mit verbundenen Augen erschmecken, welches Obst-/Gemüse es ist
- mit verbundenen Augen erschmecken, welcher Obst-/Gemüsesaft es ist

Variante:
- mit verbundenen Augen erschmecken, welches Obst/Gemüse es ist
- Augenbinde heruntergeben und nun den dazupassenden Saft finden

Ausklang:
- Nun dürfen die Kinder untereinander experimentieren

Naschkätzchen, koste einmal!
Von verschiedenen Speisen (Obst, Gemüse, Brot, Käse, ...) sowie Getränken (frischgepresste Säfte, Tees, Milch, Wasser, ...) kleine Kostproben vorbereiten. Der Spieler, der die Rolle des Naschkätzchens übernimmt, schließt seine Augen und erhält eine Kostprobe. Er soll nun am Geschmack erkennen, was er isst oder trinkt. Bei Kindern ist darauf zu achten, dass sie keine Allergien auf bestimmte Lebensmittel haben. Des weiteren ist darauf zu achten, dass die Lebensmittel hygienisch behandelt werden. Man sollte nicht so schwierige Lebensmittel nehmen, es sollten welche sein, die die Kinder auch erkennen.

Saftbar
Säfte von Obst und Gemüse werden von den Kindern anhand einer Saftpresse selbst hergestellt. Die Kinder beobachten, welche Farbe die Säfte haben, ob sie süß oder sauer schmecken!?

Geschmackstest
Mit verbundenen Augen Limo (süß), Kaffee (bitter), Zitronensaft (sauer) und Salzwasser (salzig) schmecken und die Stellen auf der Zunge sich zu merken, wo man das Süße, das Sauere, das Bittere und das Salzige schmeckt.

Kaninchen
Das Tier, nach dem wir suchen, isst/trinkt gerne diese Dinge: dem Kind ein Stück Möhre oder Salat zu essen geben. Katze: dem Kind einen Teelöffel voll Milch zu trinken geben.

Riechen – Die olfaktorische Wahrnehumg​

Geruchsdosen basteln:

- leere Cremedosen mit Schraubverschluss
- Watte
- Glitterfarbe
- Geruchsstoffe (Parfüms, Cremes, Deos, Raumsprays, Obststückchen mit spezifischem Geruch, Duftöle, Gewürze ...)

Watte mit je einem Geruchsstoff einsprühen, in die Dose geben und diese dann mit Glitterfarbe bemalen (erhöht die Anziehungskraft auf die Kinder).

Luftexpedition
Bei dem Spaziergang im Wald wird an markanten Stellen (Moor, Lichtung, Blockhütte, Brunnen, ... in ein gut ausgewaschenes Marmeladeglas ein wenig Erde, Steine, Rindenstücke, ... vom Boden gefüllt. Die Gläser werden von der Erzieherin beschriftet und wieder gut verschlossen. Zu Hause werden die Gläser wieder geöffnet und jedes Kind darf daran riechen – ist es euch aufgefallen, dass es ... im Moor... so gerochen hat? Wie verschieden der Boden riechen kann, ist wirklich erstaunlich!

Kräutergarten
Die Kinder können eigene Kräuter (z. B. Kresse, Basilikum, Schnittlauch, Petersilie auf der Fensterbank ziehen, die dann in den Kräuterquark wandern. Beim Ernten, Schneiden, Essen immer bewusst den Duft einamten. Verändert sich der Geruch? Ist er stärker, wenn das Blatt noch ganz ist oder wenn es kleingeschnitten wird? Schmeckt das Kraut so, wie es riecht? Wer kann die einzelnen Kräuter mit geschlossenen Augen voneinander unterscheiden?

Igel Schnuppernase
Ein kleines Döschen mit Wattebausch, worauf ein Tropfen Duftöl (super ist Apfel) vorbereiten. Deckel zu. Alle Kinder sitzen im Kreis, ein Kind ist der Igel und geht vor die Tür. Das Döschen wird im Kreis versteckt (z. B. hinter dem Kind, hinter ein Bein). Der Igel bekommt die Augen verbunden und kommt rein. Er riecht, wo denn sein "Essen" ist.

Pflanzen wie Pfefferminze, Zitronenmelisse, Rosmarinen auf der Fensterbank/Garten anbauen und riechen. Manche riecht man schon von weitem, andere Kräuter muss man erst zwischen den Fingern reiben, um sie zu erkennen. Wer erkennt die Kräuter an ihrem Duft mit geschlossenen Augen?

Geruchsspiel
In kleine Dosen geraspelte Karotten (getrocknet), abgeriebene Zitronenschale (getrocknet), Melissenblätter (getrocknet), gehackte Haselnüsse … gegeben. Augenbinde anlegen. An den Dosen riechen bzw. ein wenig zwischen die Finger nehmen und kosten.

Riechmemory
In kleine Filmdöschen werden verschiedene Lebensmittel getan, die die Kinder gut erriechen können. Nach dem Spiel die Döschen von den verderbbaren Lebensmitteln wieder leeren.

Bei Regen in den Garten gehen: Regen riechen, feuchte Erde riechen.

Vorbereitung:
- Wir sammeln verschiedene Materialien zum Thema:
- Wald (Moos, Tannenzweige, Holz, Laub …)
- Garten (verschiedene Blumen, Gras-frisch gemähtes, Heu, …)
- Lebensmittel (Käse, Kaffe, …)
- Waschen (Shampoo, Seife, Duschgel, …)

Einleitung:
- Erkennen, benennen, zuordnen

Hauptteil:
- Die gesammelten Materialien wieder in einen Korb geben.
- Einem Kind werden die Augen verbunden.
- Ein anderes Kind wählt eins der Materialien aus dem Korb und gibt es dem ersten Kind zum "Riechen".
- An was erinnert dieser Geruch? Welche Erinnerungen weckt dieser Geruch?
- Dieses Kind sollte nun erraten/benennen ob es nach Wald, Garten … usw.riecht.
- Wenn es auch noch sagen kann, was genau es ist, umso besser.

Ausklang:
- Eine gewisse Gruppe heraussuchen.
- Alle Kinder schließen die Augen.
- Die Erzieherin wählt nun eines aus. Kind soll's erraten, ist es richtig, darf es sich bei der Türe anstellen.

DuftgalerieVerschiedene Teesorten, Gewürze, Orangen und Zitronenschalen usw. werden in kleine Gefäße gefüllt, die zwecks Aufbewahrung einen gut abdichtenden Verschluss haben (z. B. Gläser von Babynahrung). Mit verbundenen Augen soll nun an einem der geöffneten Gefäße gerochen werden. Der Spieler muss versuchen, diesen Duft richtig zu benennen. Flüssige Produkte (Essig, Wein, Kaffee, ... auf Watte tropfen. Für Kinder nicht so schwierige Geruchssorten benutzen.

Gerüche beschreiben (Ich rieche was was du nicht riechst ...)

AffeDas Tier, nach dem wir suchen, isst gerne diese Früchte: das Kind an einer Banane schnuppern lassen.

Riechsäcke mit verschiedenen Materialien füllen und riechen lassen.

Die geheimnisvolle Fährte
Bei diesem Spiel müssen die Kinder eine Spur genau verfolgen. Dafür muss die Erzieherin zuvor eine stark riechende Duftquelle verstecken (z. B. Duftlampe, Gewürz, Seife, Parfum ...), die die Kinder finden sollen (am besten kriechend). Bei diesem Spiel können die Kinder auch die Augen schließen, um sich stärker auf ihren Geruchsinn konzentrieren zu können. Neben dem Geruchsinn wird zudem das Sozialverhalten trainiert, denn beim Kriechen trifft man auch auf andere Kinder, mit denen man nicht zusammenstoßen darf.

tägliches Ratespiel: Was gibt's heute zu essen?

In der Küche des Kindergartens riecht es bestimmt ganz lecker aber was ist das? Schnitzel? Suppe? Gemüse? Pommes?

Hören – Die auditive Wahrnehumg​

Kreisspiel: "Piep,piep"

Ein Kind darf sich in die Mitte des Sitzkreises legen und sein Gesicht auf ein Kissen legen und die Augen zumachen. Ein weiteres Kind darf dem am Boden liegendem Kind auf den Rücken tippen und mit verstellter Stimme "Piep,piep" sagen. Dieses setzt sich wieder auf seinen Platz und nun darf das angetippte Kind dreimal raten wer denn das gerade gewesen ist.

Tierkonzert

Jedes Kind sucht sich eine Tierart aus und macht die Laute des Tieres nach (miau, muh, mäh, quak, ...). Dieses "Konzert" wird auf Tonband aufgenommen. Nun hören sich die Kinder das Tonband an und versuchen, alle Tierstimmen wieder zu hören.

Variation 1: Ein Kind steht in der Mitte des Kreises mit geschlossenen Augen. Jedes Kind macht sein Geräusch. Das Kind in der Mitte muss ein bestimmtes Tier suchen.

Variation 2: Ein Kind verlässt den Raum. Jeweils zwei Kinder machen den gleichen Laut aus, das Kind in der Mitte muss nun die zusammen passenden Paare finden.

Selbstgebasteltes Hörmemory

Aus dem Fotogeschäft schwarze Filmröllchen besorgen (die geben sie umsonst her, wenn sie welche da haben), 24 Stück ist eine gute Zahl, man kann auch mit weniger beginnen und aufstocken. Je zwei mit den gleichen Materialien füllen, damit es schön unterschiedlich klingt. Beispiele: Je ein Teelöffel Sand, je eine Murmel, je einige Erbsen, je zwei/drei Nägel, je ein paar Stückchen Bindfaden, ... Die Dosen nicht zukleben, damit man überprüfen kann, ob es wirklich die gleichen sind (oder: farbige Markierung an der Unterseite der Dosen als Kontrollmöglichkeit). Dann wie ein normales Memoryspiel spielen. Wer bekommt die meisten Pärchen?

In ein Glas mit Deckel kommen Sonnenblumenkerne (= Vogelfutter). Ein Kind bekommt die Augen verbunden und ist der Vogel, ein anderes Kind darf das Glas schütteln, so dass der Vogel zu seinem Futter findet.

Draußen die Augen schließen und 3 Minuten hören. Anschließend erzählen was alles gehört wurde.

Eine Gruppe nimmt auf einen Kassettenrekorder verschiedene selbstgemachte Geräusche auf, die andere Gruppe rät, was es darstellt.

Die Kinder sitzen im Kreis und ein Kind ist in der Mitte mit einer Augenbinde. Es muss sich ein Kind anschleichen und sobald das Kind in der Mitte das anschleichende Kind hört, muss es mit dem Zeigefinger in dessen Richtung zeigen. Wenn es richtig ist, muss das anschleichende Kind wieder auf seinen Platz zurück. Wenn das anschleichende Kind es schafft das Kind in der Mitte zu erreichen darf es in die Mitte gehen.

Ideal wäre das Spiel im Wald zu spielen dabei müssen die Kinder ganz besonders vorsichtig anschleichen.

Das Tierlauschspiel

Verschiedene Tiergruppen müssen sich im Stimmenlärm durch gemeinsames rufen der Tierlaute finden.

Kinder schließen Augen. Man macht ein Geräusch, dass sie alle kennen sollten z. B. das WC hinunterspülen oder mit dem Besen aufkehren. Kinder sollen raten, was sie gehört haben.

Einleitung:
- Korb mit verschiedenen Musikinstrumenten
- Erkennen, benennen, ausprobieren

Hauptteil:
- Kinder gehen zu zweit zusammen.
- Ein Kind bekommt ein Instrument, dem zweiten werden die Augen verbunden.
- Das Kind mit dem Instrument stellt sich irgendwo im Raum hin und versucht, das "blinde Kind" durch das Geräusch des Instrumentes zu ihm zu führen.
- Danach wird getauscht.

Variante:
- Erschweren kann man das ganze auch noch, wenn alle Kinder zusammen mit verbundenen Augen durch die Klänge ihren Weg zum Partner finden sollen

Ausklang:
- Jedem Kind wird ein Bild von einem Instrument in das Ohr geflüstert.
- Kinder drehen sich von der Erzieherin weg.
- Hören sie nun das Instrument, das auf ihrem Bild zu sehen ist, dürfen sie sich anstellen.

Geräuschespiel (Geräuscheunterscheidung)

Alle sitzen im Kreis. Ein Kind schließt die Augen. Es soll erraten, welches Geräusch ein anderes Kind erzeugt, z. B. Zeitung zerreißen, latschen, stampfen, Finger schnipsen, Holzstäbe aneinander klopfen, Reißverschluss öffnen.

Variation: Verschiedene Bälle werden fallen gelassen. Tischtennisball, Medizinball, Gymnastikball, Tennisball, Holzkugel. In eine kleine Dose werden verschiedene Materialien gefüllt (Reis, Kieselsteine, Sand, Büroklammern ...) und den Kindern gezeigt. Alle Kinder, bis auf eines, das das Geräusch erzeugt, schließen die Augen und raten, welche Dinge rasseln. Unterscheidungen beim Rasseln: laut-leise, rechts-links, oben-unten-mitte.

Stille Post

Wecker verstecken
Es wird ein läutender Wecker im Raum versteckt und die Kinder müssen seinen Standort erhören.

Kind bekommt einen Korb mit Gegenständen die Geräusche erzeugen können z. B. zwei Kochlöffel oder Alufolie, ... die Erzieherin macht ein Geräusche mit einem der Gegenstände - das Kind muss es benennen und dann mit verbunden Augen den Gegenstand finden.

Horchspaziergang
Ein Spaziergang durch den Wald oder in der Stadt kann bewusst als "Horchspaziergang" durchgeführt werden. Was kann man hören: auf einer verkehrsreichen Straße? Auf einer Baustelle? Im Wald? Am See? Die Geräusche können auf Kassettenrekorder aufgenommen werden. Später kann man im Kindergarten ein Hörrätsel daraus machen. Die Geräusche werden abgespielt. Können sich alle daran erinnern, wo das Geräusch aufgenommen wurde?

Blinde Kuh

Beliebige Tiere
Das Tier, nach dem wir suchen, macht diese Geräusche: Hund, Katze, Schaf, Pferd, Huhn etc. Geräusche nachahmen. Das geht auch gut mit Orff'sch Instrumenten, wie Holzblocktrommel für den Specht oder Klanghölzer für Pferdegetrappel etc.

Hörmemory
Karten mit Bildern von Geräuschen, z. B. Wasserhahn mit Wasser, Eisenbahn, Autos, Telefon, ... erstellen. Auf einer Kassette die entsprechenden Geräusche aufnehmen und abspielen. Die Kinder sollen dann aus den ausgelegten Karten die zum Geräusch entsprechende heraussuchen.

Ruhe bewahren
Der Großteil der Kindergruppe sitzt auf dem Boden, die Augen sind geschlossen. Alle sind ganz leise, damit sie Hören können, von wo etwas zu hören ist. Einige Kinder stehen im Raum verteilt. Sie haben Klanginstrumente oder andere Gegenstände, mit denen man Geräusche erzeugen kann (z. B. Schlüsselbund in der Hand. Auf ein Zeichen der Erzieherin bewegt nun eines der Kinder sein "Instrument". Die am Boden sitzenden Kinder sollen erkennen, woher das Geräusch kam, und in die entsprechende Richtung zeigen.

Stecknadel hören

Hilfsmittel
- Stecknadel
- Gong (oder ähnliches)

Ist es möglich, eine Stecknadel fallen zu hören? Die Kinder raten. Meistens sagen sie: Nein! Eine Stecknadel wird demonstrativ vorgezeigt. Die Kinder schließen die Augen. Dann wird mit einem Gong ein Ton angeschlagen. Wenn er verklungen ist, wird die Stecknadel fallengelassen. Der Gong wird ein zweites mal angeschlagen. Die Kinder öffnen die Augen wieder. Die Erzieherin fragt: "War es zu hören?"

Die Stecknadel ist auf fast jedem Boden sehr gut zu hören. Trotzdem einmal ohne die Kinder probieren.

Mit dieser Übung kann Stille thematisiert werden: Vieles hören wir nur wenn es ansonsten still ist. Aber ganz still ist es nie. Stille heißt also vor allem, dass die uns gewohnten Geräusche wegfallen und andere, die sonst immer übertönt werden, zu Gehör und Bewusstsein kommen. Wir hören in der Stille den Sekundenzeiger der Uhr. Wir hören das Holz im Deckengebälk knacken. Wir hören manchmal sogar uns selbst, das Pochen unseres Blutes, hören Darmgeräusche, wenn wir ganz still sind.

Die Kinder werden aufgefordert, auch zu Hause einmal darauf zu achten, was in der Stille alles zu hören ist, das sonst nie auffällt.

Wenn ich die Klangschale mit dem Holzklöppel anschlage, können die Kinder und ich den Klang der Schale auditiv wahrnehmen. Nun möchte ich einige Tipps aus meiner Kindergartenpraxis von insgesamt einen Monat an euch weiter geben.

Tonunterschiede der Klangschale hören, hell und dunkel
Wenn die Kinder den Klang nicht mehr hören, sollen sich sich auf den Stuhl leise stellen (hat etwa 2 Tage gedauert, bis es wirklich leise vonstatten ging (die Zeit hat sich aber gelohnt)), bzw. auf den Stuhl setzen. Verschiedene Anweisungen geben, damit es nicht zu langweilig wird. Die Kinder die ich haben mittlerweile ein gutes Gehör für die Klangschale bekommen.

Reiben der Klangschale:
Mit einen Klöppel wird die Schale zum Schwingen bzw. Singen gebracht (wie bei einen Weinglas). Den Klöppel mit Druck gegen den Rand der Schale pressen, damit der singende Ton gehalten werden kann.

Springbrunnen:
Die Klangschale mit Wasser bis zum Rand füllen und dann wie beim Reiben der Klangschale vorgehen. Nach ca. 1-2 Minuten entsteht ein Springbrunnen. Den Kindern und mir gefällt das sehr gut.

Meditation, Klangreisen bzw. Phantasiereisen:
Mit der Klangschale leite ich verschiedene Arten der Ruhephase ein, damit die Kinder mehr Ruhe und Stille bekommen. Ich kann jetzt nur von meiner Erfahrung berichten, die Kinder die ich betreue, lassen sich leicht von der Klangschale "verzaubern".

Bei Klangreisen und Phantasiereisen begleiten die unterschiedlichen Töne der Klangschale uns. Wenn etwas besonderes in der Erzählung vorkommt, bzw. wir die Richtung ändern, schlage ich die Klangschale leise an.

Klangmassage
Die Klangschale lege ich den Kindern auf verschiedene Körperstellen und schlage bzw. reibe die Klangschale an. Die Töne können werden so auditiv und die Schwingungen im Körper taktil wahrgenommen.

Die Kinder sitzen im Kreis. Das "Kätzchen" schleicht mit verbundenen Augen herum, hält vor einem Kind und spricht:

"Ich bin das Kätzchen,
ich bin sehr schlau,
du kleines Mäuschen
sag einmal MIAU !"

Nach dem Gehör soll das Kätzchen den Namen des Mäuschens erraten.

Stühle vors Fenster stellen

Ein Fenster wird geöffnet. Alle setzen sich davor und schließen die Augen. Gesprochen wird nicht, denn die Aufgabe lautet, so viele Geräusche von draußen wie möglich zu hören und sich zu merken. Einige Zeit wird gelassen. Spätestens wenn die ersten Kinder unruhig werden, wird die Übung beendet. Anschließend wird in der Gruppe darüber gesprochen, was alles zu hören war.

Variation:

- Vor dem Gespräch kann auch gemalt werden. Jedes Kind malt dabei eines der von ihm gehörten Dinge. Anschließend wird gegenseitig geraten, was für Geräusche die Bilder darstellen sollen. Und dann wird überlegt, was außerdem noch alles zu hören war.

- Eine andere Variation besteht darin, dass zum Hören eine bestimmte Aufgabe gestellt wird. Zum Beispiel sollen die Kinder nur auf Geräusche achten, die mit Menschen zu tun haben, oder nur auf hohe Geräusche, oder nur auf tiefe, oder nur auf Geräusche, die von Transportmitteln stammen, seien das nun Autos, Laster, Züge, Flugzeuge, Hubschrauber, Fahrräder oder anderes.

Alle Teilnehmer verteilen sich im Raum, sie sind Bojen. Einem Kind werden die Augen verbunden und ist somit das Schiff. Ein weiteres Kind erhält eine Flasche auf der es bläst und ist das Ziel. Mit Hilfe aller Kinder, die Geräusche von sich geben, wenn das Kind an sie zu stoßen droht, versucht es den Hafen zu erreichen. Variation: mehrere Schiffe bzw. Häfen mit verschiedenen Geräuschen (z. B: Triangel, Klanghölzer, Klappern ...)

Eine Glocke wird von einem Kind zum anderen gereicht, ohne dass sie läutet.

Kinder haben die Augen geschlossen. Erzieherin geht im Raum herum und schlägt ab und zu die Triangel an. Kinder zeigen immer in die Richtung, aus der der Klang kommt.

Triangel wird fest angeschlagen. Die Kinder öffnen die Augen erst, wenn sie keinen Ton mehr hören.

Reifen in der Mitte eines Kinderkreises drehen und warten, bis er ruhig liegt. Geräusch und Bewegung sind unheimlich spannend.

Fühlen – Die haptische Wahrnehmung​

Verschiedene Materialien in Säckchen einnähen und fühlen lassen was drin sein könnte. Kinder müssen sagen was sie fühlen.

Tastmemory
- Augenbinden
- Kartonkärtchen (ca. 10)
- verschiedene Materialenrest (Wellpappe, Leder, Filz, Kork,
- Transparentpapier,...)

Auf ein Kärtchenpaar das selbe Material kleben. Spielregeln: Wie normales Memory, nur dass die Augen verbunden sind und die Kärtchen mit der Oberfläche nach oben gelegt werden. (Hier muss ein Betreuer mitspielen und die Hände des Kindes führen). Etwas leichter: Jedes Kind darf sich immer ein gleiches Paar erfühlen.

Baum wieder finden
Im Wald sucht sich jedes Kind einen Baum, den es eine gewisse Zeit lang (~2 min betrachten, befühlen und sich genau merken soll. Später wird jedes Kind mit geschlossenen (ev. verbundenen Augen zu zwei verschiedenen Bäumen geführt, und soll nun erkennen, welches der "eigene" Baum ist.

Paralleltasten
Ein Doppelsäckchen nähen, also ein Säckchen, das zwei Behälter hat, in die man gleichzeitig mit der linken und mit der rechten Hand hineinfassen kann (oder einen passenden Karton in der Mitte unterteilen und zwei Eingriffslöcher schneiden. Dann verschiedene zu ertastende Gegenstände jeweils paarweise in die Säckchen geben. Das Kind muss mit beiden Händen parallel ein Paar heraustasten.

In ein großes Glas Weckglas kommen dicke rote Bohnen. Darunter werden möglichst gleich große Edelsteine gemischt. Das Kind fühlt erst mit offenen Augen den Unterschied, dann versucht es mit geschlossenen Augen die Edelsteine zu finden.

Würfel bauen, alle Seiten mit unterschiedlichen Materialien bekleben: Sandpapier, Wellpappe, Fell. usw.

Massage mit dem Igelball
Die Kinder massieren sich gegenseitig mit dem Igelball. Ein Kind liegt und das andere Kind sagt: Bein, Arm, etc.

Tastschachtel
In einer Schachtel sind viele Styroporschnitzel (Verpackungsmaterial) und darin sind ca. 6 Gegenstände vergraben. Die gleichen Gegenstände sind nochmals auf den Tisch aufgelegt. Nun muss das Kind die Gegenstände aus der Schachtel finden.

Die Geheime Kiste
Man nehme eine Kiste, die durch einen Schlitz, in den die Kinder hineinfassen können, geöffnet ist. Es befinden sich ca. 7 verschiedene Gegenstände in der Kiste, (hart, weich, nass, ekig, usw.) Es müssen so viele wie mögliche Gegenstände erkannt werden.

Taststraße
Man klebt auf eine große Holzplatte viele unterschiedliche Dinge. Sand, Kieselsteine, dazwischen stellt man eine Schüssel mit Wasser, Bierdeckeln aufkleben, ein Stück Gras dazwischen, Maiskörner aufkleben usw. Die Kinder können dann über die Straße gehen, mit geschlossenen Augen oder sie auch mit den Händen befühlen.

Bäume mit geschlossenen Augen befühlen, sich dann von einem erwachsenen oder anderen Kind wegführen lassen und schließlich den Baum mit offenen Augen wieder finden.

Vorbereitung:
- 1 Fotokarton
- Kreis aufzeichnen, kleine Vierecke auf den Kreis zeichnen.
- Die Vierecke abwechselnd mit: Gummi, Reiskörner, Stoff, Watte, usw. bekleben(6 verschiedenen Materialien).
- Großen Würfel bauen und die 6 Seiten mit den gleichen Materialien abwechselnd bekleben.
- Für jedes Kind eine Spielfigur.

Spieler: Kleingruppe

Einleitung:
- Korb mit den oben genannten diversen Materialien in die Kreismitte stellen und abwechselnd durch ertasten erfühlen, was sich in dem Korb befindet.
- Beschreiben wie es sich anfühlt.
- Das gleiche im "blinden Zustand" versuchen.

Hauptteil:
- Spielfiguren auf das Spielfeld: "Start" stellen.
- Einem Kind werden die Augen verbunden (je nachdem wer an der Reihe ist).
- Dieses Kind darf nun würfeln.
- Ertasten, auf welches Spielfeld es darf (würfelt z. B. Watte).
- Ertasten, auf dem Spielfeld. Glaubt es, das richtige Feld gefunden zu haben, darf es dort seine Spielfigur abstellen.
- Augenbinde abnehmen.
- Das nächste Kind ist an der Reihe.

Ausklang:
- Gewonnen hat das Kind, welches als erstes am "Ende" angekommen ist


Wer bist du?

Die Kinder sitzen im Kreis. Ein Kind mit verbunden Augen kriecht im Kreis bis es ein anderes Kind berührt hat. Durch Befühlen versucht es, das Kind zu erkennen und sagt dessen Namen.

Variation: Es dürfen nur Füße oder Gesicht befühlt werden.

Massage mit Tennisbällen oder Massagebällen

Die Kinder spielen paarweise. Der erste legt sich auf den Bauch, der andere beginnt mit der Massage beim Hals und geht bis hinunter zu den Füßen - dann wechseln die Kinder.


Schaumspiel
Mit Rasierschaum (oder Seifenschaum) kann man ganz tolle Erfahrungen machen. Mit der ganzen Hand hineinfahren den Schaum riechen, woran erinnert mich dieser Geruch, den Schaum färben mit Lebensmittelfarbe, Muster hineinmachen, ein Blatt Papier darauf legen und das Muster abziehen ...

Tastspiel
In einer Schüssel, die mit Reis gefüllt ist, werden Gegenstände versteckt. Die Kinder müssen nun nach und nach diese ertasten.

Blindenparcours
Je nach dem wie der Garten ausgestattet ist, kann man eine Straße aufbauen, mit
- einer Kiste voll Watte
- einer Bank zum drübersteigen
- Steine
- Styropor
- einen Tisch zum drunter durch kriechen
- Nüsse
- Schüssel mit kaltem Wasser
- Trampolin

Weiter könnte es über die Rutsche gehen, durch Reifen kriechen und zum Schluss durch die Sandkiste einen Slalom gehen. Die Kinder können ihre Eltern mit verbunden Augen durch den Parcours führen.

Tastbox aus Holz mit je links und rechts einem Loch zum Hineingreifen. Dazu je zwei Würfel mit einem Tastmaterial überziehen, z. B. Filz, Moosgummi, Wellpappe, Steine. Man kann dann z. B. Memory spielen oder man sagt welches Material gefunden werden soll und das Kind sucht den Würfel mit dem Material. Den Kindern fallen sehr oft weitere Spielmöglichkeiten ein.

Cremen, d. h. Kinder dürfen sich selbst eincremen und dabei evt. im Spiegel betrachten.

Pizza backen
Geschichte mit Rückenmassage: Zuerst kommen die Zutaten auf den Rücken der Kinder, dann wird der Teig verknetet und ausgerollt. Dann wird die Pizza nach Wunsch der Kinder mit Käse, Salami etc. belegt. Später kommt sie in den Backofen und wird nachher zerschnitten.

Tastboden
Unterschiedliche Fußbodenbeläge werden nacheinander auf dem Boden ausgelegt: z. B.: flauschiger Teppichboden, Fliesen, Kokosmatten, ... Über diese Straße muss man natürlich barfuß gehen, um die Belege richtig spüren zu können. Oder man geht mit allen Vieren darüber, um so auch die Hände zum Erfühlen zu benutzen.

Körperdusche
Körperdusche aus einem Reifen und einem blauen Sack herstellen. Dazu den blauen Sack in lange Streifen schneiden. Diese am Reifen befestigen. Den reifen aufhängen.

Tastraupe
Kreise mit verschiedenen Untergründen an die Wand zu einer Tastraupe befestigen. Socken als Füße, in denen ebenfalls Tastgegenstände stecken.

Pinguin oder Eisbär
Das Tier, nach dem wir suchen, lebt in einem Land, das sich so anfühlt: dem Kind wird ein Eiswürfel in die Hand gelegt.

Schlange
Das Tier, nach dem wir suchen bewegt sich so vorwärts: mit dem Finger auf dem Rücken des Kindes Schlangenlinien zeichnen.

Mit verbundenen Augen Stofftiere ertasten.

Eimerweg
Eimer mit Wasser (verschiedene Temperaturen) aufstellen und die Kinder fühlen lassen.

Fühlquiz
Unter einer Decke sind verschiedene Gegenstände versteckt, die sich vom Material unterscheiden. Sie fühlen sich z. B. kalt (Löffel) oder flauschig (Plüschtier) an. Mit den Hände versuchen die Kinder nun durch Tasten zu erkennen, was unter dem Tuch liegt und sie beschreiben, wie sich der Gegenstand anfühlt. Man kann es auch so spielen, dass ein Kind den Gegenstand beschreibt und die anderen Kinder erraten müssen um was es sich handelt.

Freunde am Gesicht abtasten und erkennen

Einen Tastparcours machen (Kühlbeutel verteilen, Plastikhandschuhe mit Mehl füllen, ...)

... verschiedene Böden zu spüren:
- den Teppichboden
- die Fliesen
- den Holzboden
- den Korkboden
- einen Steinboden
- draußen die Wiese
- Stemmplatten des Gartenwegs
- Asphalt auf dem Fußweg
- einen Schotterweg
- einen Feldweg
- den Ackerboden
- Moos im Wald
- Sand oder Kiesel am Fluss
- ...

Aber auch mit Schuhen sind deutliche Unterschiede zu merken, wenn die Kinder darauf hingewiesen werden, einmal darauf zu achten. Wie fühlt sich das an? Spüren wir die verschiedenen Böden? Spüren wir unsere Füße?

Hinweis:
Mit den verschiedensten Materialien selber auf dem Kindergartenhof (oder Flurbereich) einen Fußtastweg bauen.

Material:
- Verschiedene Materialien mit verschiedenen Oberflächen, wie
- Fell
- Strukturtapete
- Stoff
- Styropor
- Kork
- Margarinendosen
- Augenbinde

Die Tastmaterialien sollten immer paarweise vorhanden sein. Die eine Hälfte wird an der Wand befestigt und darunter immer eine Margarinendose. Die andre Hälfte kommt in eine Schachtel zusammen mit einer Augenbinde. Nun müssen die verschiedenen Materialien, mit geschlossenen Augen (Augenbinde) in die Dosen richtig eingeordnet werden. Meist finden die Kinder zu dieser Wand noch eigene Variationen.

Material:
- Naturmaterialien, wie
- Kieselsteine
- Moos
- Rinde
- Laub
- Heu
- Stroh
- Turnringe
- Kerzen
- Augenbinden

Den Turnraum verdunkeln und mit den Kerzen und evtl. anderem Dekomaterial eine gemütliche Atmosphäre schaffen. Die Turnringe auf dem Boden verteilen und mit den verschiedenen Materialien fühlen. Nach einer Einführung betreten die Kinder paarweise und barfuss den Raum, immer eines mit verbundenen Augen, das andere Kind führt nun das "blinde" Kind zu den einzelnen Ringen und lässt es in den Ring steigen. Auch hier finden die Kinder sicher viele Varianten.

Hilfsmittel:
- Gegenstände zum Herumreichen aus verschiedenen Materialien (Holz, Metall, Plastik, Stoff...)

Bei dieser Übung werden verschiedene Oberflächen gefühlt, und zwar mit den offenen Handflächen. Die Übung ist im Stuhlkreis und in freier Erkundung möglich.

Im Stuhlkreis werden einfach die Gegenstände herumgegeben. In der freien Erkundung wird Kindern am besten eine Aufgabe gestellt. Die kann lauten, mit den offenen Handflächen möglichst viele Gegenstände zu fühlen und dann nachher zu sagen, welcher Gegenstand sich am besten angefühlt hat. Oder die Aufgabe besteht darin, mit den Händen zu fühlen, was der kühlste Gegenstand (im Raum, im Garten, im Haus) ist - oder der wärmste, der Gegenstand mit der rauesten Oberfläche, oder der mit der glattesten.

Nachher wird darüber gesprochen. Jedes Kind kommt dran (wenn es möchte). Wichtig dabei: Empfindungen sind bei jedem Menschen anders. Da gibt es kein richtig und falsch.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema:

Spiele für die Sinne

ANGEBOTE & SPONSOREN

http://www.kinder.dehttps://www.babyforum.de
Oben